33 Jahre Chorklasse unter Prof. Hubmann
Der ursprünglich bereits anno 1971 in der Wulfeniastadt gegründete Schulchor wird seit 1992, also seit nunmehr 33 Jahren, vom Gitschtaler Musikpädagogen Prof. Hans Hubmann als BORG-Chor, inzwischen BRG-Chor, überaus erfolgreich geleitet und zählt schon seit vielen Jahren zu den leistungsstärksten Jugendchören des Landes. Die Chorstärke pendelt zwischen 30 und 60 Mitgliedern, da ab dem Cluster-Start im September 2023 auch Schülerinnen und Schüler der HLW im Chor singen.


Klassentreffen
Nachdem das gemeinsame Singen bekanntermaßen Menschen zusammenführt, plante der Chorleiter bereits für das Jahr 2020 ein Absolventensingen – doch die Pandemie hat diesen Plan vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun ist es erfreulicherweise doch gelungen.
Hubmann: „Das Ganze ist nicht nur eine große Choraktivität, sondern zugleich ein vielfaches Klassentreffen. Überhaupt zeigt die Teilnehmerliste eine Vielfalt aus allen geografischen und beruflichen Bereichen. Eine besonders weit gereiste Absolventin (aus den USA) hat sogar extra ihren Heimaturlaub so eingeteilt, dass sie beim Singen dabei sein kann. Eine schöne Facette des Ganzen besteht für mich auch darin, dass sich in diesem Absolventenchor ganze Familien wiederfinden – nicht nur Geschwister, sondern auch Eltern und Kinder singen jetzt zeitgleich im selben Chor! Die Teilnehmer haben allesamt mit Leidenschaft im Schulchor gesungen, und nicht wenige von ihnen sind musikalisch ihren Weg gegangen.“
Starkes Programm
Die Begeisterung für das gemeinsame Singen zeigte sich bereits generationsübergreifend durch die Anmeldung sowie durch die intensive Probenarbeit in der Aula des Schulclusters am 1. und 2. Mai, bevor das umfangreiche und auf hohem Niveau angesetzte Programm schließlich am Samstagabend, dem 3. Mai, dem Publikum im vollbesetzten Stadtsaal Hermagor mit dem Opener „Five Hundred Miles“ präsentiert wurde. BORG-Bereichsleiter Dr. Andreas Schuller, einst selbst Chormitglied, erinnerte sich in seiner Begrüßung mit einem Schmunzeln gerne an die vielen schönen Erlebnisse vergangener Jahre: „Auf Basis der Chorgeschichte zeigt sich insbesondere in der heutigen Zeit ganz deutlich der bedeutende Mehrwert des gemeinsamen Singens – über alle geografischen und gesellschaftlichen Grenzen hinweg. Wir können sehr stolz auf die Erfolgsgeschichte des BORG-Chores sein.“

Von Volkslied bis Pop – ein Abend voller Klangvielfalt
In drei Blöcken wurden anschließend insgesamt 16 Kärntnerlieder, Popsongs und geistliche Literatur in beeindruckender Qualität zu Gehör gebracht – immer wieder vom Publikum durch stürmischen Applaus quittiert. Der breit gespannte Gesangsbogen reichte von Ohrwürmern wie „Das Birkenbamle“ über das bekannte Marien- und Volkslied „Marija pomagaj“ im Satz von Franz Mörtl, weiter über Popsongs wie „Bella Ciao“ oder „What a Wonderful World“ bis hin zu Anton Bruckners „Christus factus est“ oder Felix Mendelssohn-Bartholdys „Denn er hat seinen Engeln befohlen“.
Mit den Zugaben „Abschied vom Walde“ und „An Irish Blessing“ ging der überaus gelungene Chorabend mit dem üblichen und erfreulichen „Nachsingen“ im Foyer und am abendlichen Rathausplatz in wohltuend freundschaftlicher Stimmung spät abends zu Ende.
Ein Chorprojekt voller Leidenschaft und Stolz
Resümee des Initiators und Chorleiters Prof. Hans Hubmann: „Miterleben zu können, wie engagiert und leidenschaftlich sich alle Sängerinnen und Sänger in das Projekt Absolventensingen eingebracht haben, macht mir unendlich große Freude. Stolz bin ich auch auf die Tatsache, dass – außer mir – sogar noch insgesamt vier Sänger (von ursprünglich 17) aus dem Gründungsjahr 1992 dabei waren; namentlich Günther Schreibmajer, Helga Thaler, Heidi Schaar und Bernhard Wolfsgruber.“
