Aus diesen Gründen ist der Lebenslauf entscheidend dafür, ob man zum Vorstellungsgespräch darf oder nicht

Der Lebenslauf als die Nummer Eins in einer Bewerbung

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Der Lebenslauf ist bei der Jobsuche deutlich mehr als nur eine Aneinanderreihung von Lebensstationen. Er ist das Aushängeschild der BewerberInnen – deshalb sollte er richtig gut sein.


Früher war es gang und gäbe, sich bei Bewerbungen viel Zeit zu lassen, um diese möglichst sorgfältig zu erstellen. Dank der Digitalisierung sind heutzutage aber auch Bewerbungsprozesse schneller (und schnelllebiger) geworden. Doch gerade beim Anschreiben und beim Lebenslauf sollten BewerberInnen mit Bedacht vorgehen – überzeugt der Lebenslauf die Personaler nicht, landet die Bewerbung ganz schnell in der Rundablage. Doch was gilt es beim Lebenslauf schreiben eigentlich zu beachten?

Darum ist der Lebenslauf so wichtig

Im Lebenslauf fassen Bewerber ihren beruflichen Werdegang möglichst knapp und prägnant zusammen. Für Personaler ist der Lebenslauf deshalb meist das Erste, was sie sich ansehen – scheiden Bewerber aufgrund scheinbar mangelnder Qualifikation aus, können die Entscheidungsträger die Bewerbung also schon nach wenigen Minuten aussortieren.

Wer davon träumt, in Italien zu arbeiten, kann sich aktuelle Stellenangebote in Südtirol ansehen. Doch je attraktiver ein ausgeschriebener Job ist, desto mehr Personen bewerben sich darauf. Man sollte also durch den Lebenslauf hervorzustechen.

Der erste Eindruck zählt

Es gilt also, mit dem Lebenslauf das Interesse von PersonalerInnen zu wecken und aufrechtzuerhalten. Die Qualifikationen sollten logischerweise denen entsprechen, die auch gesucht wurden. Idealerweise unterstreichen persönliche Fähigkeiten diese Qualifikationen sogar noch. Der erste Blick fällt aber in der Regel auf die Aufmachung des Lebenslaufes: Ist dieser übersichtlich gestaltet und korrekt aufgebaut? Wurde er mit Sorgfalt angefertigt oder fällt er eher durch Rechtschreibfehler auf? Schon der erste Blick kann darüber entscheiden, ob BewerberInnen die Gelegenheit erhalten, sich persönlich vorzustellen oder nicht.

Was gehört in den Lebenslauf?

Der Lebenslauf ist im Prinzip nichts anderes als die Zusammenfassung der Dinge, die relevant für die Anstellung einer Person sind. Deshalb sollten sowohl Hard Skills als auch Soft Skills erwähnt werden. Die Hard Skills umfassen die schulische und falls vorhanden, die akademische Laufbahn sowie den beruflichen Werdegang der Jobsuchenden – also die nachweisbaren Kenntnisse.

Die Soft Skills, also Fähigkeiten, hingegen ergänzen die Kenntnisse um persönliche Faktoren. Teamfähigkeit, Führungsqualitäten sowie Fremdsprachenkenntnisse sind nur ein paar Beispiele für solche Soft Skills. Auch wenn Bewerber beispielsweise im Vorstand eines Vereines aktiv sind, sollte dies erwähnt werden, denn das zeugt von Engagement und dem Wunsch, etwas zu bewegen.

Auch ein Foto des Bewerbers sollte nicht fehlen. Dabei eignen sich vorwiegend Porträtfotos, auf denen Bewerber leicht schräg abgebildet sind und möglichst sympathisch wirken – man sollte davon absehen, Fotos aus der privaten Sammlung oder biometrische Passfotos zu verwenden.

Die richtige Form des Lebenslaufes

Neben dem Inhalt ist auch der Aufbau des CVs von Bedeutung. Ist er richtig aufgebaut, hilft das PersonalerInnen dabei, auf einen Blick die Informationen zu finden, die sie suchen.

Chronologisch

Chronologisch – und zwar umgekehrt: Bewerber sollten im Lebenslauf stets mit der jüngsten Etappe beginnen. Das liegt daran, dass die aktuellste Berufserfahrung für die Entscheidungsträger am wichtigsten ist.

Funktional

Ist etwas funktional, erfüllt es seinen Zweck. Genau das ist auch beim Lebenslauf wichtig. Denn nur, wenn dieser möglichst übersichtlich und strukturiert aufgebaut ist, kann die Personalabteilung sich möglichst schnell ein sehr umfassendes Bild über die Bewerber machen. Außerdem hilft die funktionale Struktur auch dabei, Lebensläufe vergleichbarer zu machen, was im weiteren Bewerbungsprozess von Vorteil ist.

Worauf Personaler besonders achten

Der erste Blick fällt in der Regel auf die Optik des Lebenslaufes. Er sollte also möglichst strukturiert aussehen und dabei durch Kreativität die Chance auf den Job erhöhen. Wer seine Bewerbung in Papierform einreicht, sollte außerdem darauf achten, dass keine Flecken auf dem Lebenslauf sind. Ebenso sollte man den Lebenslauf in eine Bewerbungsmappe heften, um ihn vor Knicken, Falten und Eselsohren zu schützen.

Bei digitalen Bewerbungen per PDF sollten die Dateien klar benannt werden, sodass die PersonalerInnen direkt wissen, in welcher Datei sich der Lebenslauf befindet. Eine Benennung könnte beispielsweise so aussehen: Lebenslauf M. Mustermann (Vertriebsassistenz).

Passt der allererste Eindruck, folgt in der Regel das Lesen des CVs. Dabei stechen den Entscheidungsträgern vor allem Fehler im Aufbau und Rechtschreibfehler ins Auge. Solche Fehler können fatal sein, weil sie den Eindruck erwecken, dass kein ernst zu nehmendes Interesse an dem Job besteht. BewerberInnen, die unter einer Leserechtschreibschwäche leiden, sollten dies also vermerken.