Großer Andrang beim Namenvortrag im GailtalMuseum

Die Schwerpunktsetzung auf Minderheitensprachen und Sprachinselkultur ist ein Erfolgsmodell. Das bewies auch der große Zuspruch beim Referat von Univ.-Prof. Dr. Peter Jordan über Geographische Namen. Die Gäste im restlos ausverkauften Veranstaltungssaal des Museums erfuhren, dass Namen im öffentlichen Raum Kultur im Allgemeinen widerspiegeln.

Obmann BH Dr. Heinz Pansi, Univ.-Prof. Dr. Peter Jordan, Bgm. DI Leopold Astner

Es sind ‚verdichtete Erzählungen‘, die einerseits über das geographische Objekt selbst (Flur, Fluss, Berg, Ortschaft, Landschaft) und auch über die Namengeber Auskunft geben. Der renommierte und international vernetzte Hermagorer Namenforscher eröffnete spannende Einsichten und brachte zahlreiche Beispiele aus Kärnten, dem Kanaltal und darüber hinaus. Er betonte die Wichtigkeit des Sprachkontaktes über Grenzen hinweg und die Notwendigkeit, Minderheitensprachen anzuerkennen und ihre Sichtbarmachung im öffentlichen Raum zu fördern.

Musikalischer Rahmen

Wie das gelingen kann und welch hohen Wert diese Anerkennung bringt bewies auch der MGV Heimat Dellach/Egg Dole/Brdo unter der Leitung von Alfons Mosser. Die heftig akklamierten ‚windischen‘ Lieder sind der beste Beweis für das lebendige, alte Lied- und Kulturgut unserer engeren Heimat.