Laufen zu jeder Jahreszeit: Lauftipps für das Gailtal

Das Gailtal mit seiner abwechslungsreichen Landschaft stellt Jogger:innen vor einige Herausforderungen, vor allem außerhalb der Sommermonate kann es ungemütlich werden. Dennoch lohnt sich der Lauf zwischen Gailtaler Alpen und den Karawanken.

Joggen entlang der Gail

Wer im Gailtal joggen will, hat die Wahl zwischen gemütlichen Wegen und Pfaden, Läufen durch das Tal mit den Bergen im Hintergrund oder entlang der Seen. Zudem finden sich hier ausreichend anspruchsvolle Pfade, steile Trails und Höhenläufe. Das Gailtal bietet für Anfänger:innen bis hin zu Hochleistungssportler:innen alles, was man sich wünschen könnte. Doch nicht nur das Gelände ist abwechslungsreich, auch das Wetter und die Jahreszeit beeinflussen das Running im Gailtal stark. Wer sich nicht richtig vorbereitet, macht es sich nur unnötig schwer.

Joggen im Frühling

Im Frühling erwacht die Natur zum Leben. Spätestens jetzt wird es Zeit, die guten Vorsätze aus dem Jahreswechsel in die Tat umzusetzen. Schmelzender Schnee sorgt häufig für matschige Pfade, weswegen robuste Schuhe angebracht sind. Diese sollten über ausreichend Grip verfügen. Diese Jahreszeit ist ideal, um in den Bergen frische Luft zu schnappen und bei angenehmen Temperaturen die Lungen an die Herausforderungen des Laufens zu gewöhnen. Sollten die Temperaturen noch bei 10 °Grad liegen, dann bietet sich eher das Jogging in den Tälern an. In den Gebirgen kann es dafür noch zu kühl sein. Zudem besteht in den höheren Lagen die Gefahr von Lawinen.

Das Gailtal im Sommer

Lange Sonnenstunden und warme Sommertage erlauben auch das Joggen in den höheren Lagen bei angenehmen Temperaturen. Hier wird die Lunge richtig trainiert und die Lungenkapazität erweitert. Zudem lassen sich die Hügel und Trailpfade für das Intervall-Training nutzen. In den höheren Lagen wirkt die UV-Strahlung besonders stark auf die Haut ein. Ein Sonnenschutz, eine Kopfbedeckung und UV-Schutzkleidung sind daher angebracht. Wer zur Mittagszeit oder im Hochsommer joggen will, für den bieten sich die Pfade rund um die kühlen Seen an.

Herbstliche Läufe

Im Herbst nimmt die Zahl der Urlauber eher ab, weswegen es sich ungestört zwischen Laub und kühler Bergluft laufen lässt. Jogger:innen sollten sich mit Jacken und Stirnbändern gegen die niedrigeren Temperaturen und den scharfen Wind schützen. Die Luft ist vor allem in den Gebirgen klar und belebend. Anspruchsvolle Trailpfade in den hohen Lagen bieten sich im Herbst an.

Die Laufwege im Winter

Dichte, aber atmungsaktive Jacken, Handschuhe, Stirnbänder und Mützen – im Winter sollten sich die Läufer:innen gut eindecken. Achtung bei eisigen Pfaden, am besten bleibt man auf den markierten Wegen, um das Unfallrisiko zu vermeiden. Zu dieser Jahreszeit besteht eine erhöhte Gefahr durch Lawinen und Erdrutsche. Vor allem in den bergigen Lagen sollten daher Lawinenwarndienste konsultiert werden, bevor es mit dem Lauf beginnt.

Allgemeine Tipps

Das Wetter stellt ganzjährig eine Gefahr dar. Lawinen- und Wetter-Apps sollten daher vor jedem Lauf überprüft werden. Bei Regen sollte man am besten zu Hause bleiben. Um sich zusätzlich zu schützen, bietet sich das Laufen in Gruppen oder auf häufig aufgesuchten Pfaden an. Das Joggen auf den abgelegenen Pfaden kann gefährlich werden. Zwar kann es meditativ und entspannend sein, ganz für sich allein zu laufen. Wetterumschwünge oder Erdrutsche stellen jedoch eine ständige Gefahr dar. Sport-Gadgets zum Versenden von SOS-Nachrichten (auch ohne Netz) sind daher empfehlenswert.