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Das Outfit
Eine Firmenfeier ist keine private Party mit Kumpels, die man seit Jahren kennt. Daher ist angemessene Garderobe wichtig. Weder wollen Sie overdressed, noch im Schlabberlook auffallen. Dazu sprechen Sie am besten vorher mit Ihren Kollegen, wie diese sich kleiden. Im Zweifel sollten Sie zum Business-Chic-Dresscode greifen: Frauen kombinieren dazu bequeme Hosen und zurückhaltende Farben mit
hochwertigen Blazern oder greifen zum dezenten Etui-Kleid. Männer haben es noch leichter: Ein einfarbiges Hemd mit einer dunklen Jeans und Lederschuhe sind nie verkehrt. Am besten trägt man dazu ein Sakko, das man je nach Bedarf anbehalten oder ablegen kann. Wer besonders gut vorbereitet sein will, steckt sich noch eine Krawatte ein, die er anlegen kann, wenn es der Dresscode verlangt.
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Die Einstellung
Vor allen Dingen gilt bei jeder Firmenfeier: Zurückhaltung. Egal ob es um Getränke, Essen oder Unterhaltungen geht. Auch wenn noch so viel Alkohol fließt und bei dem ein oder anderen Kollegen die ersten Ausfallerscheinungen auftreten, sollten Sie selbst Haltung bewahren und lieber zu früh als zu spät vom Wein zum Wasser wechseln. Außerdem sollten Sie nicht als erstes ans Buffet stürmen, sobald es bereitsteht, sondern warten, bis es vom Chef offiziell eröffnet wird. Bei Gesprächen mit Ihren Kollegen sollten Sie versuchen, Arbeitsthemen auszusparen. Stattdessen sollten Sie sich auf
Smalltalk konzentrieren und versuchen, ein Gespür für Ihre Gegenüber zu bekommen. Gute Beispiele für typische Smalltalk-Themen sind:
- Wetter
- Sport
- Vergangene Betriebsausflüge
- Noch wichtiger als das Ansprechen bestimmter Themen ist allerdings die Vermeidung von anderen:
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Gesprächsthemen
Es gibt einige No-Go-Themen für Gespräche unter Kollegen, sowohl im Büro als auch auf Firmenfeiern. Das sind im Kern Politik, Religion und Lästereien. Keine dieser Themen sollten Sie selbst ansprechen und wenn es jemand anderes tut, sollten Sie sich zurückhalten. Weder müssen alle Ihre Kollegen wissen, welche Partei Sie wählen, noch zu welchem Gott Sie beten oder welcher Kollege Sie weswegen nervt. Solcherlei bespricht man mit persönlichen Freunden. Durchaus können Sie einige Ihrer Arbeitskollegen zu solch engen Freunden zählen, aber da man auf einer Betriebsfeier nie weiß, wer gerade noch hinhört, sollten schwierige Themen dort besser komplett vermieden werden.
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Kein Drama
Es kann sein, dass Ihre gesamte Familie zur Feier eingeladen ist. Überlegen Sie sich aber gut, ob Sie das Risiko eingehen wollen, sie auch mitzubringen. Gerade wenn Sie ohnehin in einer privaten Beziehungskrise stecken oder Ihr Partner/Ihre Partnerin sehr eifersüchtig ist, kann es besser sein, die Angehörigen zu Hause zu lassen. Sie sollten Ihre Streitigkeiten privat klären und nicht in die Öffentlichkeit Ihrer Kollegen tragen.
Sehr tolerant ist man mittlerweile bei Kindern: Niemand erwartet von Ihrem fünf Jahre alten Sprössling, sich absolut vorbildhaft zu benehmen. Eine gewisse
Etikette sollte Ihr Nachwuchs allerdings bereits gelernt haben – und sei es nur, dass man die Tischnachbarn nicht mit Essen bewirft.
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Keine Liebeleien
Das versteht sich eigentlich von selbst, dennoch sprechen wir es noch einmal explizit an: Vermeiden Sie Liebeleien unter Kollegen. Gerade auf Firmenfeiern wo mal etwas mehr getrunken wird, passiert das ein oder andere Missgeschick, das sich im Nachhinein als Fehler entpuppt. Auch wenn Sie einige Kollegen attraktiv finden, üben Sie sich in Zurückhaltung und beschränken Sie den Kontakt auf eine professionelle, höchstens freundschaftliche Ebene. Auch im Kontakt zu den Vorgesetzten ist während einer Firmenfeier Professionalität wichtig: Selbst, wenn gerade weder der Vorgesetzte noch man selbst ganz nüchtern ist.
Egal ob Sie diese Aufzählung für zu umfangreich oder für zu knapp halten: In jedem Fall ist sie eine hervorragende Orientierungshilfe, was Sie sich auf einer Firmenfeier erlauben können und was Sie besser bleiben lassen sollten. Doch wie immer gilt auch hier, keine Regel ohne Ausnahme. Wenn Ihr Chef mit Ihnen über einen Auftrag sprechen will, werden Sie das nicht abblocken, bloß weil gerade die Betriebsfeier läuft und wenn man sich mit den Kollegen gut versteht, darf man auch gemeinsam einen über den Durst trinken. Hier ist Erfahrung entscheidend und die bekommt man nur auf eine Weise: Indem man an so vielen Firmenfeiern wie möglich teilnimmt.