Hochwasser-Katastrophen werden immer häufiger, auch in Kärnten. Schuld sind die vermehrten sintflutartigen Regengüsse und Unwetter, deren Ursache Experten in der Veränderung des Klimas orten. Diese Tatsache stellt Städteplaner überall im Land vor neue Aufgaben. Auch in der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See hat man den Handlungsbedarf längst erkannt und setzt Maßnahmen, um zukünftig für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
Die Gössering im Fokus
Demnächst wird daher mit dem Bau der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Gössering in Hermagor begonnen. Das erklärte Ziel ist klar: Die Sicherheit der Bewohner von Hermagor und der Objektschutz der Gebäude. Doch in diesem Zusammenhang werden auch bauliche Maßnahmen entstehen, die zur Verbesserung des Ortsbildes beitragen. Der Hochwasserschutz hat somit einen äußerst positiven Nebeneffekt und Hermagor wird dadurch gleich in doppelter Hinsicht lebenswerter: Die Bezirkshauptstadt wird sicherer und schöner.
Konkrete Pläne
Die detaillierten Baumaßnahmen sind mittlerweile wasserrechtlich bewilligt und auch vom Gemeinderat der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See beschlossen worden. Im Zuge des Projektes werden umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt. Konkret betrifft dies die Erhöhung von Ufermauern sowie auch die Errichtung von Schutzdämmen. Dabei sollen großteils die Mauererhöhungen im Stadtbereich und die Schutzdämme und Flussquerschnitterweiterungen unterhalb der Stadt Hermagor zur Ausführung gelangen. „Die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See setzt mit den Maßnahmen zur Hochwasserfreimachung der Innenstadt in erster Linie auf die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Bürgermeister Siegfried Ronacher. „Mit der Verbauung der Gössering wird damit eines der wohl größten Sicherheitsprojekte nun in die Realität umgesetzt. Auch soll durch die Baumaßnahmen hinkünftig verhindert werden, dass es zu Einschränkungen hinsichtlich Bauvorhaben in Hermagor kommt.“
Eine Arena für Hermagor
Im Zuge der Baumaßnahmen soll im Bereich des Schützenparks eine Arena entstehen sowie weitere Maßnahmen für Freizeit und Erholung wie etwa Beobachtungsstellen miterrichtet werden. Diese Maßnahmen wurden von den Gailtaler Architekten Ronacher geplant. Die Kosten für die gesamten geplanten Maßnahmen werden mit ca. drei Millionen Euro beziffert und von Bund, Land und Gemeinden gemeinsam finanziert. „Durch die architektonische Gestaltung der Architekten Ronacher wird gleichzeitig das Stadtbild entscheidend verbessert und auch der Lebensraum für unsere Bevölkerung in Verbindung mit der Natur wertvoller gemacht“, freut sich Bürgermeister Siegfried Ronacher über das Arena-Projekt. „So ist einerseits erhöhte Sicherheit gegeben und andererseits wird der Erholungswert deutlich gesteigert. Mit Freude blicken wir dem bald stattfindenden Spatenstich entgegen!“