Anlass für die Vernissage ist die Freilegung eines Wandgemäldes, das seit 1983 eine Innenwand des heutigen Bundesschulzentrum in Hermagor ziert. Arno Popotnig, damals Schüler der Maturaklasse des Gymnasiums war von seinem Zeichenlehrer Engelbert Obernosterer motiviert worden, die kahlen Mauern des eben entstandenen Zubaus der Schule mit Kunst zu beleben.
Verhüllung
Auf eine Bereicherung der Außenmauern und damit der Innenstadt Hermagors mit einem frühen Werk Popotnigs verzichteten die Zuständigen damals. Diese Anekdote und die Tatsache, dass Popotnigs Wandgemälde im Inneren der Schule alsbald von einer Bretterwand zum Aushang diverser Informationen überdeckt wurde, schrieb sich Engelbert Obernosterer in „Kampf mit dem Engel“ von der Seele.
Enthüllung
BORG Direktor Dr. Andreas Schuller und Professorin Sabrina Obersteiner sind Zeitzeugen der Geschichte des Bildes. Schuller beobachtete, damals als Schüler der 5. Klasse des BORG die Entstehung des Werkes genauso wie viele Jahre später die Errichtung der Bretterwand darüber. Im Laufe der Jahrzehnte vergaß er nie das Bild hinter der Wand, das mit seinem Schöpfer an Bedeutung gewann und einen Teil der Schulgeschichte des Schulzentrums bedeutet und drängte oft auf die Freilegung des Werkes. Bei HLW-Leiter Mag. Werner Wölbitsch stieß er im Herbst 2022 auf Verständnis und Interesse. Das enthüllte Werk Arno Popotnigs und die Ausstellung in der KostBar der HLW sind Anlass für Lesung und Vernissage.