Sammelklage

28.000 defekte Verhütungs­spiralen im Umlauf: Auch Kärntnerinnen betroffen

Kärnten/Österreich -
 
Über 28.000 defekte Spiralen des Herstellers Eurogine wurden zwischen 2014 und 2017 in Österreich verkauft. Um die 1.000 Frauen haben sich bislang gemeldet. Alle Betroffenen werden dringend angehalten sich zu melden. Auch Kärntnerinnen sollen betroffen sein.

Symbolfoto

Bereits im Februar/März 2018 gingen, aufgrund von mehreren “Brüchen der Seitenarme” der Verhütungsspirale, Beschwerden beim Hersteller Eurogine ein. 2019 wurde bekannt, dass die Spirale auch ohne Manipulation brechen kann, so das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen. 2020 wurde vom BASG dann eine Sicherheitsinformation veröffentlicht.

Tausende Fälle bekannt – auch bei Kärntnerinnen

Laut Medienberichten sind um die 28.000 defekte Spiralen in Österreich in Umlauf. “Inzwischen haben sich bei uns über 1000 Frauen gemeldet, die durch Bruch der Seitenarme der Spiralen geschädigt wurden”, verlautet der Obmann des Verbraucherschutzvereins Peter Kolba. Wie der ORF berichtet seien auch Kärntnerinnen betroffen.

Sammelklage

Der Verbraucherschutzverein (VSV) vertritt die geschädigten Frauen, die eine fehlerhafte Verhütungsspirale der Firma EUROGINE eingesetzt bekommen haben. Gemeinsam mit dem VSV und einer Reihe der besten Anwaltskanzleien Europas will man sicherstellen, dass körperliche und seelische Schmerzen betroffener Frauen endlich vollumfänglich anerkannt werden.