Gailtal Journal: Wie ist die Idee zu 5 Minuten eigentlich entstanden?
Yvonne: Ungefähr zeitgleich mit dem Abschluss meines Publizistik-Studiums, ging die Medienplattform www.5min.at als Testprojekt an den Start. Währenddessen war ich selbst in der Redaktion vom Gailtal Journal tätig und durfte mich hier nebenher kreativ austoben. 2018 fiel dann nach erfolgreicher Testphase der Startschuss für eine eigene Firmengründung. Ich bin immer noch dankbar, dass ich damals die Chance dazu bekommen habe, meine eigenen Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen.
Gailtal Journal: Was macht 5 Minuten überhaupt?
Yvonne: 5 Minuten berichtet über das Tagesgeschehen schnell, gratis und regional. Leser*innen sollen in fünf Minuten alles Relevante über den Tag wissen. Unsere Arbeit ist nur durch die Zusammenarbeit mit den Leser*innen möglich. Unserem Konzept liegen Modelle des „Bürger-Journalismus“, eine Social Media affine Sprache und vieles mehr zu Grunde. Ich würde es so auf den Punkt bringen: Wir haben einen bunten Mix verschiedenster Informationen, kurz, knackig und gratis.
Gailtal Journal: Wie hat sich das Unternehmen weiterentwickelt?
Yvonne: Nach 5 Minuten Villach entstanden zwei weitere Projekte: 5 Minuten Klagenfurt und 5 Minuten Kärnten. Das Team besteht aus zwölf Mitarbeitern sowie einigen freien Journalisten und Fotografen. Besonders stolz bin ich auf die Zahlen, die den Erfolg von 5 Minuten unterstreichen: So haben wir im April den Rekord von 1. 2 Millionen Nutzern pro Monat erreicht. Darüber hinaus wurden 2020 jedes Monat zwischen 5 Millionen bis 6 Millionen Seiten von 5 Minuten aufgerufen. Im März 2020 erreichte unsere Seite über 6,2 Millionen Seitenaufrufe. Für uns sind das, nach so kurzer Zeit, bahnbrechende Zahlen und viel Grund zur Freude.
Gailtal Journal: Welche Zukunftspläne gibt es?
Yvonne: Dazu möchte ich jetzt noch nicht zu viel verraten, aber wir haben natürlich noch viel vor. Aber in erster Linie ist es mein persönlicher Wunsch noch näher am Leser zu sein. Speziell dafür werden derzeit eigens Social Media-Konzepte entwickelt. Das betrifft vor allem Plattformen wie Facebook und Instagram.
