Dr. Gerhard Martin arbeitete insgesamt 33 Jahre im Landeskrankenhaus Laas als Arzt mit Berufung und ging mit 1. September 2025 in Pension. Er stammt aus Hermagor und promovierte am 9. Juli 1988 an der Medizinischen Universität Innsbruck. Von 1988 bis 1992 absolvierte er die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin. „Ich war bereits 1990 für zwölf Monate im LKH Laas im Rahmen meiner Ausbildung“, erzählt er „und habe dann ab 1993 meine Fachausbildung im Sonderfach Innere Medizin begonnen“, die insgesamt fünf Jahre dauerte. Somit verbrachte der Mediziner 33 Jahre im Landeskrankenhaus Laas, das zur KABEG Kärnten gehört.
Dankbarer Blick zurück
„Das Besondere ist und war, dass jeder Mitarbeiter das gleiche Ziel vor Augen hat – nämlich die Patienten so zu versorgen, als wäre man selbst der Patient.“ In diesem Krankenhaus herrscht ein einzigartiges, freundschaftliches Verhältnis, das ihm in Zukunft sehr fehlen werde. „Es ist mir bewusst, dass ich viele Freunde und Menschen künftig nur mehr punktuell treffen werde“, sagt er und betont, dass er mit ihnen mehr Zeit verbracht habe als mit der eigenen Familie.

Privates
Der Sohn des bekannten ehemaligen Hermagorer Tierarztes Dr. Michael Martin (verstorben im August 2018 im Alter von 102 Jahren und gebürtig aus Reisach) ist verheiratet mit Gattin Sabine, Volksschullehrerin i.R., Tochter Hannah ist auch Lehrerin. Seine Mutter Gerta Martin, geb. Patterer, ist derzeit im 92. Lebensjahr und bereichert ihre Familie wie eh und je. Sie ist wohl mit ihrer unvergleichbaren und einzigartigen positiven Lebenseinstellung ein Unikat.Martin beschreibt sich selbst als fröhlichen Menschen, der sich gerne mit Freunden trifft. Er ist überaus sportlich sowie sängerisch und jagdlich sehr aktiv. „All die Vorhaben, die ich zeitlich bisher nur dazwischenschieben konnte, können nun in Ruhe und mit System abgearbeitet werden.“

Wertschätzende Worte
OA Dr. Christian Potocnik beschreibt ihn folgendermaßen: „Dr. Martin war für mich immer ein lebensfroher, unkomplizierter und verlässlicher Kollege. Er war spontan zur Stelle, wenn man ihn brauchte, und hat mit seiner Frohnatur unser Team bereichert. Dass er seine Arbeitszeit um zwei Jahre verlängert hat, zeigt, wie wichtig ihm Team und Patienten waren.“ Schlusswort Dr. Martin: „Ich wünsche allen Lesern, dass sie gesund bleiben und wenn Hilfe notwendig ist, dann ist das KH Laas hundertprozentig für alle zur Stelle!”