Ja, es gibt sie noch, diese Sorte von harten Männern, die sich unentwegt in den Dienst der Öffentlichkeit stellen und einen Verein mit freiwilliger Arbeit unterstützen. Und es ist keine leichte Arbeit, die sich da unser Andi Sommer wie Winter antut. Er betreut nämlich Wanderwege weit hinauf über die Waldgrenze bis hin zu so manchem Gipfelkreuz. Im Winter richtet der ehemalige Lehrer in seiner Werkstatt Markierungspfähle zurecht und färbt sie mit dem traditionellen Rot-Weiß-Rot ein. Er ist oberster Wegewart über die rund 330 Kilometer Wanderwege der Sektion und koordiniert die dafür eingesetzten 15 Wegbetreuer bei Tag und Nacht. Nur einmal hatte er in all den Jahren Pech, als er sich bei Schwendarbeiten im Oberst Gressel Weg mit der Einhand-Motorsäge am Bein verletzte. Gottseidank herrschte Flugwetter und der Rettungshubschrauber holte ihn aus der steilen Wand hoch über dem Plöckenpass. Bald war er genesen und er nahm ohne Wenn und Aber seine Arbeit wieder auf. Einige Jahre wird er hoffentlich schon noch dabei sein als ehrenamtlicher, hoch geachteter und verdienstvoller Mitarbeiter für unsere Bergwege.