Anmeldungen ab sofort wieder möglich: #nohate – So geht Respekt!

Kärnten -
Schulklasse ab der 9. Schulstufe für Projekt gegen Hass im Netz 2025/26 gesucht. LR.in Schaar: Erfolgreiches Projekt findet heuer zum vierten Mal statt – „#nohate – So geht Respekt“. Das partizipative Peer-to-Peer-Projekt sensibilisiert und klärt auf. Schulklassen ab der 9. Schulstufe können sich ab sofort wieder anmelden.

Abschlussfoto vom Schuljahr 2024/25; v.l.n.r. Susanne Ebner (Leitung Gleichbehandlungsstelle Land Kärnten), Miklautsch Andrea (Schulleitung MS Völkendorf/Villach), Schüler:innen der 4d, Julia Gräfischer (Klassenlehrerin), Darja Mischkulnig-Stojanovska (Projektleitung Verein EqualiZ)

#nohate: Jugendliche lernen Respekt im Netz

Hass im Netz betrifft viele Jugendliche unmittelbar – und doch fehlt oft das Wissen, wie man sich schützen und respektvoll handeln kann. Genau hier setzt das Projekt #nohate – So geht Respekt! an. Seit 2021 wird das Projekt von der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten gemeinsam mit der Bildungsdirektion initiiert und vom Verein EqualiZ umgesetzt. Ab sofort können sich wieder Schulklassen ab der 9. Schulstufe für das Schuljahr 2025/26 bewerben.

Digitale Bildung gegen Hass im Netz

Jugend-Landesrätin Sara Schaar betont: „Das Projekt soll Jugendliche sensibilisieren und einen bewussten Umgang mit digitalen Medien fördern – es liegt in unserer Verantwortung ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, um online sicher und respektvoll zu interagieren und Hass im Netz zu bekämpfen“. Ziel des Projektes ist neben der Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Hass im Netz auch die Wissensvermittlung und die Befähigung sich kritisch, reflektiert und aktiv damit auseinander zu setzen. Susanne Ebner, Leiterin der Gleichbehandlungsstelle, erklärt: „Für Jugendliche sind Instagram, TikTok und Co. längst Lebensraum, nicht nur Freizeitbeschäftigung. Dort lachen, lernen und leiden sie. Umso wichtiger ist es, dass sie entsprechend begleitet werden.“

Schülerinnen und Schüler beim Ideen sammeln (c) Gleichbehandlungsstelle, EqualiZ

Jugendliche gestalten digitale Inhalte

Eine Besonderheit von #nohate ist der partizipative Ansatz: Jugendliche entwickeln über ein ganzes Schuljahr hinweg eigene mediale Produkte. Im vergangenen Schuljahr setzte sich etwa die 4. Klasse der MS Völkendorf/Villach intensiv mit Hate Speech, digitaler Gewalt und Ausgrenzung auseinander. Das Ergebnis: eindrucksvolle Social-Media-Videos, die Reichweite und Sichtbarkeit im Einsatz gegen Hass schaffen. Auch in den Jahren davor entstanden im Rahmen des Projekts bereits eine eigene Website, Postkarten, Sticker und ein Videoclip.

Schülerinnen und Schüler beim Videodreh (c) Gleichbehandlungsstelle, EqualiZ

Starke Botschaften von Jugendlichen

„Wenn Jugendliche die Möglichkeit bekommen, ihre eigenen Sichtweisen einzubringen und Projekte aktiv mitzugestalten, entstehen starke und authentische Botschaften. In #nohate zeigen Jugendliche, wie kreativ und reflektiert sie sich mit dem Thema Hass im Netz auseinandersetzen – und erreichen damit ihre Peers auf Augenhöhe.“, erklärt Christine Erlach, Geschäftsleitung von EqualiZ, eine der Stärken des Projektes.

Schulen stärken Prävention gegen Cybermobbing

Auch Bildungsdirektorin Isabella Penz steht hinter dem Projekt und verdeutlicht die Wichtigkeit von Präventionsarbeit: „Es ist ein Qualitätskriterium von Schulen, sich aktiv mit dem Thema Cybermobbing auseinanderzusetzen – Lehrkräfte und Eltern müssen zusammenarbeiten um Kinder und Jugendliche zu begleiten und im Fall eines Falles angemessen reagieren.“

Anmeldung für #nohate 2025/26 gestartet

Ab sofort können sich wieder Schulklassen ab der 9. Schulstufe für das Schuljahr 2025/26 anmelden. https://www.equaliz.at/portfolio/fachkraefte-nohate-so-geht-respekt/

Nähere Informationen (Projekt-Website, Videoclip und Postkarten): https://nohate.equaliz.at