Ausstellung real : abstrakt Richard Kaplenig : Julian Taupe

Ausstellung von Kaplenig und Taupe eröffnet

Klagenfurt -

Gestern, Mittwochabend, hat Kulturreferent LH Peter Kaiser im Beisein von LRin Beate Prettner die Ausstellung real : abstrakt Richard Kaplenig : Julian Taupe im MMKK in Klagenfurt eröffnet.

alle (c) LPD Kärnten/Hude

Kärntens Kunst: Vielfalt, Ausdruckskraft und grenzenlose Inspiration

„Der Titel der Ausstellung sagt es, die Präsentation der Werke zeigt es, wie vielfältig die Schaffenskraft unserer Künstlerinnen und Künstler ist, wie weit auseinander Bildsprache liegen kann und wie sehr sie einander doch ergänzen können. Kärntens Kunst- und Kulturszene ist lebendig, strahlt weit über die Grenzen des Landes hinaus und schafft die Grundlage für kritische Auseinandersetzung“, sagte Kaiser in seiner Begrüßung.

Landeshauptmann Peter Kaiser (4.v.l.) bei seiner Eröffnungsansprache – mit Künstler Julian Taupe, Christine Wetzlinger-Grundnig (Direktorin MMKK), der Ehefrau von Johann Julian Taupe sowie Richard Kaplenig und seiner Lebensgefährtin. (c) LPD/Hude

Kaiser verwies auf die neue Kulturstrategie des Landes, die mit Kunst- und Kulturschaffenden in einem laufenden Prozess gemeinsam erarbeitet werde. „Und egal, welche Koalitionen auf landes- und bundespolitischer Ebene regieren, Politik hat die Freiheit der Kunst, als wesentliche Grundlage für einen Diskurs, für Kritik und damit für die Weiterentwicklung der Gesellschaft immer außer Streit zu stellen und zu wahren“, betonte Kaiser.

Kontrast und Harmonie: Realismus trifft Abstraktion

Kaiser ging auf die „Harmonie zweier Künstler ein, die trotz oder auf Grund deren Gegensätzlichkeit in dieser Ausstellung offenbar wird“. Die Ausstellung real : abstrakt mit Werken der beiden Kärntner Künstler Richard Kaplenig und Julian Taupe ist bis Februar 2025 zu sehen und zeigt die unterschiedliche Richtung beider akademisch geschulten Maler. Taupe arbeitet abstrakt, in einer bunten Farbwelt, Kaplenig vertritt eine realistische Richtung, hauptsächlich in Schwarz und Weiß.

Landeshauptmann Peter Kaiser beim Rundgang der Ausstellungseröffnung von Richard Kaplenig und Julian Taupe im MMKK. (c) LPD Kärnten/Hude

Einzigartigkeit und Gemeinsamkeiten im malerischen Spektrum

„Damit beziehen die beiden Künstler Pole innerhalb des malerischen Spektrums, die sich weitest möglich entfernt diametral gegenüberstehen. Im Dialog der verschiedenartigen Werke treten die Unterschiede und Spezifika, aber auch übereinstimmende Ansätze besonders deutlich hervor und betonen zugleich den unikalen Rang beider Positionen, die gleichwertig und unbeeinträchtigt nebeneinander bestehen“, sagte Christine Wetzlinger-Grundnig, Direktorin und Kuratorin des MMKK.

Richard Kaplenig

Richard Kaplenig, lebt und arbeitet in Wien und in Faak am See, rückt kleine Alltagsdinge in seinen künstlerischen Fokus, von der Schraube, dem Glas bis hin zur Glühbirne spannt sich der Bogen. Seit langem verfolgt Kaplenig eine besondere Ästhetik und erzielt sie durch eine äußerst reduzierte Farbpalette und die schlichte Eleganz seiner äußerst realistischen Darstellungen.

Johann Julian Taupe

Johann Julian Taupe, lebt und arbeitet in Gritschach bei Villach und in Wien, arbeitet abstrakt mit einer buntfarbigen Palette. Seine Gemälde sind unverwechselbar und doch nie gleich. Taupes Bilder bestechen durch ihre Farben und die Komposition. Rein abstrakte Malerei in der manchmal geometrische Formen aufblitzen. Heitere Bilder voller Geheimisse.

Doppelausstellungen zeigen kontrastreiche Ausdrucksformen

Die Ausstellung gliedert sich in eine Reihe von Doppelausstellungen ein, die im MMKK schon präsentiert worden sind beziehungsweise geplant sind. Damit solle das unendlich große Feld der künstlerischen Möglichkeiten sowie ihre Gegensätze gezeigt werden und die unterschiedlichen Ausdrucksformen und Stile parallel sichtbar gemacht werden.

Ausstellung bis 202

Die Ausstellung ist noch bis 16. Februar 2025 zu sehen.