Sommer vorbei, Lager leer – Krankheitswelle verschärft Lage
Bundesrettungskommandant Gerry Foitik erklärt, dass der Herbst- und Schulbeginn erneut zu einem Anstieg der Corona-Fälle führt. Viele Menschen sind krank und können nicht zur Blutspende kommen. „Nach dem Sommer sind unsere Blut-Lagerstände ohnehin niedrig. Normalerweise würden wir diese jetzt auffüllen, um gut in die kalte Jahreszeit zu starten. Die aktuelle Krankheitswelle macht uns leider einen gefährlichen Strich durch die Rechnung“, so Foitik. Täglich werden in Österreich rund 1.000 Blutkonserven benötigt, um Patient:innen das Leben zu retten. Jede Spende zählt.
So einfach geht Blutspenden
Blut spenden können grundsätzlich alle Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren (Erstspender:innen bis 60), die gesund sind und die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. Mitzubringen sind ein gültiger Ausweis und etwas Zeit. Auf blut.at finden Interessierte alle Blutspendeaktionen in der Nähe und können online prüfen, ob sie aktuell spenden dürfen. Ein Termin kann ebenfalls direkt auf der Webseite vereinbart werden.
Blut nicht künstlich herstellbar und nur 42 Tage haltbar
„Blut ist nach wie vor das wichtigste Notfallmedikament und für viele Menschen in den Spitälern überlebenswichtig. Es ist nicht künstlich herstellbar, und Blutkonserven sind nur 42 Tage lang haltbar. Leider gehen nur 3,35 Prozent der spendenfähigen Bevölkerung Blutspenden – Österreich braucht jetzt mehr junge Menschen, die regelmäßig zur Spende gehen“, erklärt Foitik.