Neues Dashboard zur Borkenkäfer-Überwachung
Paul Schellander von der Landesforstdirektion erklärt, dass das neue Dashboard auf rechnerischen Modellen basiert, die die Temperaturentwicklung in einem Gebiet über die Jahre analysieren. Aus diesen Daten lässt sich der Entwicklungsstand des Borkenkäfers ableiten, um festzustellen, in welcher Generation sich der Käfer aktuell befindet und so gezielte Gegenmaßnahmen einzuleiten. Neben der Temperatur fließen auch weitere Faktoren in die Auswertung ein, etwa der Trockenheitsindex, der eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung spielt, da insbesondere Fichten bei Trockenheit anfälliger für Krankheiten sind und somit das Risiko eines Käferbefalls steigt.
Steigende Anzahl der Borkenkäfer-Generationen in Tieflagen
Aus den ausgewerteten Daten geht hervor, dass sich in Tieflagen mittlerweile bis zu drei Borkenkäfer-Generationen vollständig entwickeln können. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg der Käferpopulation und damit zu einem erheblich höheren Befallsdruck in den fünfzehn bis zwanzig Jahren.