Dellacher Dorfwirtin geht in den Ruhestand

Dellach -

Elfriede (Elfi) Salcher feierte im November 2021 ihren runden Geburtstag und „verabschiedet“ sich in die Pension. Die rührige Wirtin vom Dorfwirt in Dellach freut sich auf ihren nächsten Lebensabschnitt und hat nun mehr Zeit für ihre Familie.

Elfi Salcher - eine Wirtin mit Herz

Salcher stammt aus Dellach und hat sechs Geschwister. Privat wohnt sie in Monsell Nr. 1 und Ehemann Josef ist bereits in Pension, vorher arbeitete er als Gemeindearbeiter. Zur Familie gehören noch die vier Söhne Wolfgang (geb. 1983), Martin (geb. 1988) sowie die Zwillinge Roman und Simon (geb. 1991). Das Familienleben ist aufgrund ihres Berufes sicherlich etwas zu kurz gekommen und spielte sich immer an Ruhetagen oder kurzen „Zeitfenstern“ ab. Ihr Mann Sepp hat sie aber immer sehr unterstützt bei der Kindererziehung und beide sind heute stolz auf die erwachsenen Söhne und glücklich, dass es allen gut geht. Salcher möchte sich natürlich auch im Ruhestand weiterhin im Ort bzw. in der Gemeinschaft einbringen.

Gailtal Journal: Frau Salcher, spielt ein bisschen „Wehmut“ mit?

Elfriede Salcher: Ja natürlich ist auch etwas Wehmut dabei, immerhin war ich seit 1984 sehr gerne Gastwirtin. Ich habe in Dellach beim Spar bei Frau Bachmann Verkäuferin gelernt und so gesehen, dass ich sehr gerne mit Menschen arbeite. Eigentlich habe ich beim Beginn mit 23 Jahren – im Cafe „Elfi“ – nicht genau gewusst, was auf mich zukommt. Aber ich bin froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

Die Gäste kehren immer wieder gerne beim Dorfwirt ein

Sie sind dann wieder in Ihren Heimatort Dellach zurückgekehrt?

Ich war unter anderem auch dreizehn Jahre im Plöckenhaus tätig und wollte wieder einen Ganzjahresbetrieb haben. Und nachdem die Firma Installationen Steiner den Gasthof Post erworben hat, war dies eine gute Gelegenheit für mich.

Wenn Sie so zurückdenken, was waren Ihre Höhepunkte und die Zeiten gerade jetzt?

Es gibt einige Zeiten, die besonders waren und die Gastwirtschaft hat sich aber auch sehr geändert in den 37 Jahren, jede Zeit hatte seinen „Reiz“. Die letzte Zeit, wegen der Pandemie, war eine besondere Herausforderung, aber ich bin froh, dass wir wieder öffnen dürfen. Diese Zeit war ein Vorgeschmack auf meine Pension.

Sie haben eine „bodenständige“ Küche und immer ein Lächeln für Ihre Gäste?

Meine jüngere Schwester Anna hat all die vielen Jahren unsere Küche geleitet und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Ohne ihre Hilfe hätte ich dies nicht geschafft und vom Wesen her bin ich ein fröhlicher Mensch, ich lache gerne.

Familienausflüge soll es in Zukunft öfter geben

Was haben Sie in Zukunft noch vor?

Ich freue mich auf meinen nächsten Lebensabschnitt, habe aber noch keine „fertigen“ Pläne. Möchte etwas Reisen, Wandern, unseren Garten erweitern und viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen.