Drei-Länder-Friedenspark für Frieden und Zusammenarbeit
„Die drei Parke, die seit über einem Jahrzehnt lose zusammenarbeiten, möchten die historische Chance nutzen und haben zum Ziel, einen gemeinsamen Drei-Länder- Friedenspark zu schaffen. Die Grenzregion Sloweniens, Italiens und Österreichs war über lange Zeit, vor allem im 20. Jahrhundert, Ort kriegerischer Auseinandersetzungen. Gerade in der heurigen Zeit soll der Drei-Länder-Friedenspark als Symbol für ein friedliches Europa, für die Überwindung alter Grenzen und für internationale Zusammenarbeit stehen. Wichtig ist mir dabei auch die internationale Leuchtkraft dieser Dreiländerkooperation,“ so Landesrätin Sara Schaar. Im Herzen Europas gelegen, vereint das Gebiet der drei Schutzgebiete nicht nur die großen Kulturräume – die slawische, romanische und germanische Sprachfamilie –, sondern auch bedeutende Gebirgsketten wie die Julischen und Karnischen Alpen, die Karawanken und die Gailtaler Alpen.
Die Parke setzen sich gemeinsam ein für
– den Erhalt natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt,
– eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der lokalen Bevölkerung, – Umweltbildung
und Sensibilisierung für den Naturschutz,
– sowie naturverträglichen Tourismus mit gezielter Besucherlenkung.
Grenzen überwinden und Menschen verbinden
„Wir leben hier in der Alpen-Adria-Region, die eigentlich unser aller Heimat auch im Herzen ist. Das noch intensivere grenzüberschreitende Miteinander der drei Parke passt hier perfekt dazu. Derzeit arbeiten wir an einem neuen EU-Projekt, um die heute beschlossene Kooperation umzusetzen. Geplant sind Aktionen, um über den Drei- Länder-Friedenspark zu informieren und bei allen Altersgruppen Begeisterung dafür zu wecken. Wir denken über Veranstaltungen zum Thema Frieden in Europa und Programme zur Förderung des Jugendaustauschs nach. Im wichtigen Themenfeld Naturschutz wollen wir Projekte für Monitoring, Forschung und die Erhaltung von Grün- Korridoren umsetzen,“ erklärt Villachs Naturparkreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig.
Naturpark Dobratsch profitiert von neuer grenzüberschreitender Kooperation
„Mit dem Beschluss der institutionellen Kooperation des Nationalparks Triglav, des Naturparks Julische Voralpen und des Naturparks Dobratsch wird die Zusammenarbeit auf ein neues Niveau gehoben. Für den Naturpark Dobratsch ergeben sich dadurch Vorteile in der Abwicklung internationaler Projekte, in der Naturraumentwicklung und in der Jugendarbeit,“ schließt Naturpark-Geschäftsführer Robert Heuberger.