„Der Kärntner Blasmusikverband ist eine Institution, die sehr viel an Kärntner Identität widerspiegelt“, so Kaiser. Im Jahre 1951 gegründet sei der Verband mit 130 Musikkapellen sowie rund 5.000 Musikerinnen und Musikern eine tragende Säule des kulturellen Lebens in Kärnten und strahle weit über unser Bundesland hinaus. „Knapp die Hälfte der aktiv Tätigen sind junge Menschen, welche die Tradition, die Identität sowie das musikalische Genre weitertragen und das ist Ausdruck einer Kunstgattung, die es wert ist öfter vor den Vorhang geholt zu werden“, hob der Landeshauptmann hervor. Leute des Kärntner Blasmusikverbandes seien wesentliche Träger von Kultur, die mehr und mehr auch darstelle, welche unterschiedlichen und breit gefächerten Facetten es im Bereich der Blasmusik gebe.
Freiwilligkeit, Ehrenamt, Zusammenhalt und Solidarität
Freiwilligkeit, Ehrenamt, Zusammenhalt und Solidarität würden den Blasmusikverband charakterisieren. „Unzählige Stunden werden mit viel Engagement und Begeisterung von den Menschen, meist in gemeinnützigen Vereinen, in der Freizeit geleistet. Das gemeinsame Ziel ist ein positiver, wertvoller und konstruktiver Beitrag zur Gesellschaft“, betonte der Kulturreferent. Kärnten sei hier in vielen Belangen ein Vorbild. „Das stärkt unser Bundesland, die Repräsentantinnen sowie Repräsentanten dieses Landes und ist immer wieder ein Anlass, dass wir uns darüber freuen können. Nehmen Sie diese heutige Würdigung als einen Beweis der Zuneigung, des Dankeschöns, aber auch der Aufforderung weiterzutun und allen Widrigkeiten zu trotzen, denn Sie sind ein Markenzeichen Kärntens und dafür namens aller ein herzliches Dankeschön.“ Die Ehrungen übernahmen gemeinsam mit dem Landeshauptmann Landtagspräsident Reinhart Rohr und Landtagsabgeordneter Hannes Mak.
Landesobmann Horst Baumgartner, der mit der Verleihung des Kärntner Lorbeers für ehrenamtliche Tätigkeit in Gold überrascht wurde, bedankte sich im Namen aller für die große Würdigung. Er hob auch die gute Zusammenarbeit mit den Kärntner Musikschulen hervor. Außerdem betonte Baumgartner die Bedeutung der sozialpädagogischen Aufgaben der Vereine: „Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche in Vereinen tätig sind, wo sie demokratiepolitisch aufwachsen und gewisse Werte leben und erkennen können.“
Für die hervorragende musikalische Umrahmung sorgten drei Harmonikaspieler der Musikschule Katolnig. Unter den Ehrengästen waren Landesamtsdirektor Dieter Platzer mit Gattin Regina sowie sein Stellvertreter Markus Matschek.
Liste der Geehrten
- Kärntner Lorbeer für ehrenamtliche Tätigkeit in Gold
- Professor Christoph Vierbauch, Landeskapellmeister Kärntner Blasmusikverband und Kapellmeister Trachtenkapelle Flattach
- Horst Baumgartner, Landesobmann Kärntner Blasmusikverband
- Kärntner Lorbeer für ehrenamtliche Tätigkeit in Silber
- Rosemarie Drießler, Landeskassier/Landesfinanzreferentin Kärntner Blasmusikverband und Bezirksfinanzreferentin Bezirk Spittal/Drau
- Christian Kramser, Landesjugendreferent Kärntner Blasmusikverband und Kapellmeister Trachtenkapelle Großkirchheim
- Reinhard Schneeberger, Landesobmann-Stv. Kärntner Blasmusikverband und Obmann Trachtenkapelle Irschen
- Walter Schusser, Landesstabführer Kärntner Blasmusikverband und Kapellmeister Trachtenkapelle Patergassen
- Kärntner Lorbeer für ehrenamtliche Tätigkeit in Bronze
- Pia Hensel-Sacherer, Landesmedienreferentin Kärntner Blasmusikverband
- Erich Schinegger, Landes EDV Referent-Stv. Kärntner Blasmusikverband
- Stefan Süssenbacher, Landesobmann Stv. Kärntner Blasmusikverband und Landes EDV Referent
- Markus Zaiser, Landesstabführer Kärntner Blasmusikverband und Stabführer Bürgermusik Millstatt