Patterer (BEd) ist Schulqualitätsmanagerin und Abteilungsleiterstellvertreterin der Bildungsdirektion Kärnten – Bildungsregion West. Nach der Matura arbeitete sie einige Jahre in der Privatwirtschaft, ehe sie sich der pädagogischen Ausbildung widmete. Die Gailtalerin (stammt ursprünglich aus dem Drautal) unterrichtete einige Jahre an unterschiedlichen Schulstandorten und war zuletzt Schulleiterin an der Volksschule Hermagor, bevor sie ins Schulqualitätsmanagement wechselte. Privat ist sie glücklich verheiratet mit Franz Patterer aus Reisach und stolze Mutter von Tochter Nadin. Insgesamt 44 Berufstitel wurden von LH Peter Kaiser und LR Daniel Fellner im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung Ende Mai verliehen. „Es geht hier nicht nur um einen Titel, sondern ist der offizielle Ausdruck der Wertschätzung und ein Zeichen des Dankes“, sagte Kaiser in seiner Ansprache. Insgesamt wurden nur drei „Regierungsräte“ ausgezeichnet.
Gailtal Journal: Frau Patterer, was bedeutet die Auszeichnung für Sie persönlich?
Gabriele Patterer: Sie ist eine formelle Anerkennung für meine verantwortungsbewusste Tätigkeit im Bildungssystem im öffentlichen Dienst über die letzten zehn Jahre. Weiters haben mein pädagogisches Fachwissen und mein Bemühen um Fairness und Transparenz sowie meine Führungsqualität dazu beigetragen, dass ich als hervorragende Schulqualitätsmanagerin und Bildungsexpertin geschätzt werde.
In Ihrem Zuständigkeitsbereich ändert sich ständig etwas?
Mit der Umstrukturierung durch das Bildungsreformgesetz 2017 wurde ich in der Bildungsdirektion Kärnten der Bildungsregion West zugeordnet und bin für alle Schultypen in den Bezirken Hermagor und Villach-Land zuständig. Ich habe die Möglichkeit direkt an der Verbesserung des Bildungssystems mitzuwirken und schätze die vielfältigen Aufgabenbereiche. Auch die Zusammenarbeit und die Vernetzung von Schulen, Lehrkräften, Schulleitungen und anderen Bildungsexperten. Wichtig ist meine beratende Rolle zur Unterstützung der Schulen bei der Umsetzung von Reformvorhaben, welche sehr vielfältig sind.
Zugang zur Bildung muss kostenfrei möglich sein?
In Österreich ist der kostenfreie Zugang zu Bildung, unabhängig vom Familieneinkommen, nicht nur ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, sondern leistet einen erheblichen Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung.
Was ist Ihnen sonst noch wichtig?
Die Arbeit als Schulqualitätsmanagerin ist gesellschaftlich bedeutsam, da sie zur Verbesserung der Bildung und damit zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft beiträgt. Für mich persönlich ist diese Tätigkeit eine äußerst lohnende und erfüllende Berufung. Sie bringt Freude sowie Zufriedenheit durch die direkte Verbesserung der Bildungsqualität und die Zusammenarbeit mit anderen engagierten Fachleuten im Bildungsbereich.
Freuen Sie sich schon auf die Ferien?
In meiner Position gibt es keine Ferien, sehr wohl kann ich mir im Sommer einige Wochen Urlaub nehmen. Ich verbringe sie mit meiner Familie und am liebsten in der Natur in der Gesellschaft meines Mannes, meiner Tochter und unserem Hund „Alpha“. Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehören Motorrad fahren, Mountainbiken, Gartenarbeit und ausgedehnte Spaziergänge.