Waidegg -
Andreas Unterasinger (47) aus Waidegg engagiert sich im Vereinsleben von Waidegg im Oberen Gailtal mit Leib und Seele.
Der zweifache Familienvater ist nicht nur beim Musikverein Alpenrose Waidegg aktiv, sondern auch bei der Feuerwehr und bei der Faschingsgilde. Wichtig ist es ihm, dass die rund 180 Einwohner zusammenstehen und Traditionen hochgehalten werden.
Über ihn
Beruflich arbeitet der Waidegger als Mechaniker seit 32 Jahren bei derselben Firma, es ist die Opel-Werkstätte Scheiber und er hat hier auch bereits die Lehre absolviert, unterbrochen nur durch die Zeit beim Bundesheer. Zur Familie gehören noch Ehefrau Gerhild sowie die gemeinsamen Kinder Irina (18) und Jasmin (9) und die Mutter, welche ebenfalls im Haus lebt. “Ohne Rückhalt der Familie geht überhaupt nichts und ich bin dankbar, dass sie mir den Rücken freihalten”, sagt Andi, wie er mit seinem “Spitznamen” genannt wird. Seit dem Jahre 2002, also seit 16 Jahren ist er bereits Obmann vom Musikverein “Alpenrose” Waidegg und seit dem heurigen Jahr heißt die neue Kapellmeisterin Michaela Posautz. Insgesamt 35 aktive Musikanten gibt es bei der Kapelle und zusätzlich die zwischenzeitlich schon sehr bekannten “Waidegger Minis” mit ebenfalls 20 Aktiven. Als Führungskraft nimmt Andreas Unterasinger natürlich eine Vorbildfunktion ein und es braucht etwas Geduld im Umfang mit seinen Schützlingen. “Man darf nicht jedes Wort oder jede Äußerung sofort auf die Waagschale werfen”, ist eines seiner Erfolgsrezepte. Sobald er jedoch ein Mikrofon in die Hand nimmt, kommen seine rhetorischen Fähigkeiten voll zur Anwendung: “Alles reine Routine, ich mache es ja schon recht lange”, lacht der Waidegger. Als Trompetenspieler ist er noch bei der Waidegger Kirchtagsmusik sowie der Bläsergruppe tätig und bei kirchlichen Veranstaltungen im Einsatz.
Bewerbsgruppe
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Waidegg ist Unterasinger seit 1987 aktives Mitglied und war “federführend” tätig, dass die Florianis seit 1997 bei den Wettkämpfen teilnehmen. Und bis heute so erfolgreich sind.Der Hauptfeuermann ist stolz darauf, dass er mit seinen Kameraden schon zweimal Landesmeister, viermal Vizelandesmeister und unzählige Male bereits Bezirksmeister geworden ist. “Die Feuerwehr hat in unserer Ortschaft auch einen sehr hohen Stellenwert”, sagt der Gerätewart sowie Hauptmaschinist und die Waidegger sind bekannt auf Bezirks- sowie Landesebene. Vor einigen Jahren wurde das alte Musikheim umgebaut und bietet nun Platz sowohl für die Feuerwehr, als auch für den Musikverein. Eine ideale Ergänzung also für die beiden größten Vereine bzw. Institutionen im Dorfleben.
Lei Degg
Bekannt ist Waidegg aber nicht nur wegen Musik und Feuerwehr, sondern auch wegen dem Waidegger Fasching, welcher alle zwei Jahre abgehalten wird. Neben der Hauptorganisatorin Karin Hohenwarter ist auch hier Andreas Unterasinger mit dabei und konferiert gemeinsam mit der Organisatorin den Programmablauf. Von selber versteht sich dabei, dass hier natürlich auch viel an Vorbereitungsarbeit anfällt, bis es zu den Auftritten kommt. Insgesamt fünf Faschingssitzungen gibt es im Musikheim und sind natürlich alle restlos ausverkauft. In seiner “kargen” Freizeit hält sich der Waidegger mit Radfahren (Mountainbiken) oder Wandern fit und ist aufgrund seiner Verpflichtungen nicht immer zu Hause anzutreffen. “Mir ist es wichtig, dass speziell die Jugend eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung hat und dass es einen Zusammenhalt im Dorf gibt”, sagt er. An diesem Ziel arbeitet er bereits seit Jahrzehnten und viele Gailtaler blicken etwas “neidvoll” auf das kleine Dorf Waidegg, was hier trotz der geringen Bevölkerungsanzahl alles möglich ist. Andreas Unterasinger trägt einen Großteil dazu bei.
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