Ein Leben für den Sport und die Allgemeinheit

Arnoldstein -

Dittmar Michor (64) ist seit dem Jahr 1996 Obmann des Eishockeyclubs Arnoldstein und war bis zu seiner Pensionierung vor rund zweieinhalb Jahren Bezirksgeschäftsführer beim Roten Kreuz in Hermagor. Auch im Ruhestand gibt es keine Langeweile und er bringt sich gerne mit ein.

„Großfamilie“ Michor mit (v.l.n.r.): Dittmar, Theresa, Rene, Tamara, Benjamin, Maximilian und Maria

Michor machte eine Lehre als Speditionskaufmann bei Buzzi & Cappelaro in Arnoldstein und danach bei einigen Nachfolgefirmen. Er sammelte Erfahrungen im Bereich Straßentransporte, in der Luft- und Seefracht und war zuletzt Prokurist sowie Verkaufsleiter. Nach einer weltweiten Zusammenlegung innerhalb des Konzerns erfolgte eine Reorganisation bei den Führungskräften und schied er im Jahr 2009, nach insgesamt 33 Berufsjahren in der Speditionsbranche, aus. Glücklicherweise wurde die Stelle als Bezirksgeschäftsleiter beim Roten Kreuz für den Bezirk Hermagor ausgeschrieben und so trat er mit 1. September 2009 die Nachfolge von Ludwig Pipp an. Mit 1. Jänner 2022 „verabschiedete“ er sich nach insgesamt 47 Berufsjahren in den Ruhestand. Zur Familie gehören noch Gattin Maria (verheiratet seit 1985) und die Kinder Benjamin (geboren 1984) mit Lebenspartnerin Tamara und Enkel Maximilian. Tochter Theresa (geboren 1990) ist mit Rene Pichler verheiratet. Bereits mit zwanzig Jahren übernahm er die Sektion Eishockey beim SV Arnoldstein als Sektionsleiter und seit der Gründung des EC-Arnoldstein im Jahr 1996 ist er der „Langzeitobmann“.

Gailtal Journal: Herr Michor, Sie helfen immer noch beim Roten Kreuz, wenn Sie gebraucht werden?

Dittmar Michor: Ich habe die Ausbildung zum Ersten Hilfe Lehrbeauftragten absolviert und helfe nach wie vor gerne bei Erste-Hilfe-Kursen aus, wenn ich benötigt werde.

Dittmar Michor war von 2009 bis 2021 Bezirksgeschäftsleiter beim RK Hermagor

Was waren die größten Herausforderungen als Bezirksgeschäftsleiter?

Dies war sicherlich die Corona Krise (Covid-19-Pandemie), welche uns fast täglich vor neue Aufgaben und Vorgaben der Behörde stellte. Die Bewältigung war nur mit einem hervorragenden Team und Mitarbeitern beim Roten Kreuz Hermagor möglich.

Sie sind langjähriger Obmann des Eishockeyclubs (ECA) Arnoldstein?

Nach 44 Jahren als Spieler, Nachwuchstrainer und Funktionär sollte mich schon der eine oder andere kennen. Ich war auch zehn Jahre lang Vizepräsident des Kärntner Eishockeyverbands. Von Natur aus ein geselliger Mensch, so trifft man mich nicht nur am Eisplatz an. Ich bin auch gerne als Fan am Fußballplatz oder auf einen „Ratscher“ im Cafe Zentral.

Obmann Michor mit den beiden Coaches des Eishockeyclubs Arnoldstein

Die letzte Saison war eher etwas „durchwachsen“?

Meiner Meinung nach haben wir eine gute Saison gespielt. Dass wir im Playoff mit einem Tor Unterschied ausgeschieden sind, war etwas unglücklich. Aber sportlich und kämpferisch kann ich der Mannschaft unter dem neuen Trainerteam nichts vorwerfen. Wir sind dankbar für die vielen Kleinsponsoren, welche uns mit Bandenwerbung unterstützen und die letzten Jahre waren witterungsbedingt ja nicht besonders geeignet einen Natureisplatz zu betreiben. Trotzdem ist es uns gelungen, sechs Meisterschaftsspiele auf Natureis zu absolvieren. Dies war nur dank eines enormen Zeitaufwandes unserer Eismeister zu bewerkstelligen.

Was machen Sie in den Sommermonaten?

Das Leben genießen und meine Frau Maria ist ja immer noch für den Alpenverein in der Garnitzenklamm tätig. Ansonsten radeln wir mit unseren E-Bikes durchs Land und genießen die gemeinsame Zeit. Auch kulturell sind wir interessiert und besuchen regelmäßig Veranstaltungen auf der Burgruine Finkenstein oder „Impetus“ auf der Klosterruine Arnoldstein. Der ganze Stolz ist Enkel Maximilian. Leider wohnt Sohn Benjamin mit Partnerin Tamara und Max im nördlichen Weinviertel und wir sehen uns nur alle paar Wochen. Aber diese Zeit genießen wir dann umso mehr.