Erste Kärntnerin im Welt­all: “Kas­nudel dürfen ja nicht fehlen”

Kärnten -
Eine Kamera, Ukulele, ein Missions-Patch und – ganz wichtig – Kärntner Kasnudeln: Diese Dinge sind für die Kärntnerin Carmen Possnig ein Muss für eine Reise ins All. Possnig ist Reserve-Astronaution der European Space Agency und könnte bald die erste Österreicherin sein, die ins Weltall fliegt.


Carmen Possnig, Allgemeinmedizinerin und Reserve-Astronautin der ESA (European Space Agency), könnte bald die erste Frau Österreichs sein, die ins Weltall fliegt. Was auf keinen Fall fehlen darf und welche fünf Dinge ein Muss für die mögliche Reise ins All sind, verriet sie bei der Ö1-Sendung „Gedanken“ und auf Instagram. Nicht nur Zahnbürste inklusive Deo gehören zu den Mitbringseln, ebenso eine gute Kamera für „Luftaufnahmen vom Wörthersee“, eine Ukulele, das Missions-Patch ihrer Antarktis-Expedition – aber vor allem eine Packung Kärntner Kasnudeln.

Kindheitstraum erfüllt

Carmen P. erzählt, dass sie bereits in der Volksschule gesagt habe, dass sie Astronautin werden möchte. Nach dem Motto „Viele Wege führen nach Rom“ studierte die Kärntnerin zunächst Medizin in Graz und der Traum geriet vorerst in Vergessenheit. Bis zu jenem Tag in Wien, als während des Turnus die Nachricht per E-Mail kam: Der Bewerbungsaufruf von der ESA für das Antarktis-Training. Es folgt ein Jahr Aufenthalt auf der Forschungsstation „Concordia“ in der Antarktis.

Frühestmögliche Mission erst 2026

Derzeit spezialisiert sich die 35-jährige Medizinerin am Institut für Sportwissenschaften in Innsbruck im Bereich der Weltraumphysiologie. Für den Fall eines möglichen Einsatzes wäre der ehestmögliche Missionsantritt ab 2026. Also noch genug Zeit, um die Kärntner Hausmannskost zu genießen.