Die Liebe zu Tieren wurde der Kötschach-Mauthnerin, welche neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Aquarena Kötschach-Mauthen arbeitet und Mutter von zwei Söhnen ist, wohl in die Wiege gelegt. Als vor einigen Jahren die Population an Streunern immer mehr anstieg, konnte sie nicht einfach wegschauen und hat es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, hungrigen, kranken Streunerlein zu helfen um diese dann an einen liebevollen Platz weiterzuvermitteln. Derzeit betreuen die Tierfreunde 25 Katzen, welche selbstverständlich alle kastriert wurden.
Von schönen Momenten…
Für die Kosten kommen die Notfellchen-Retterinnen zum Großteil selbst auf. „Ein Dank gilt allen, die uns mithilfe von Futter- und finanziellen Spenden unterstützen“, so Tanja Lackner. Die Tiere sind teilweise scheu, doch dank der liebevollen Betreuung fassen sie meist nach Monaten, teilweise aber erst nach Jahren Vertrauen und können die Streicheleinheiten völlig genießen.
… und emotionalen Aufgaben
Obwohl die Aktivistinnen ihre Aufgabe gerne machen und versuchen, positiv zu denken, hat diese auch emotionale Schattenseiten. „Wenn Menschen die Tierschutzgesetze nicht einhalten und die wehrlosen, bedürftigen Lebewesen vernachlässigen oder gar töten, geht uns das sehr nahe“, so die Kötschacherin.
Die Anzahl steigt
Doch was ist der Grund dafür, dass es so viele Streunerkatzen gibt, die nicht mehr ausreichend versorgt werden können oder im schlimmsten Fall getötet werden?
Die Antwort liegt auf der Hand: Katzen vermehren sich enorm. In fünf Jahren können aus einem Katzenpaar bei unkontrollierter Vermehrung ganze 12.000 Tiere werden! Ausgemergelte, kranke Fellchen sind dann leider meist das Resultat.
Kastration ist PFLICHT!
Aus diesem Grund ist es für Tanja Lackner besonders wichtig, dass die Kastrationspflicht eingehalten wird. Doch aus welchem Grund wird diese so wenig eingehalten? „Zum einen denke ich, es liegt an den Kosten, zum anderen ist es leider immer noch in den Köpfen so fest verankert, dass eine Katze, besonders auf Bauernhöfen, einen geringen Stellenwert hat“, erklärt die Tierfreundin. „Ich bin der Meinung, ein guter Tierhalter zeichnet sich auch dadurch aus, indem er für die Tiere ordentlich und verantwortungsbewusst sorgt!“
Positive Vorteile
„Katzen haben eine höhere Lebenserwartung, sind ruhiger, zutraulicher und geben keine übelriechenden Markierungen ab“, erklärt Tanja Lackner. Durch die Verhinderung von ungewolltem Nachwuchs würden zudem die Tierheime entlastet werden. Informationen zur Kastration kann man u.a. bei den heimischen Tierärzten einholen.