„Es ist schön jedes Jahr aufs Neue zu sehen, dass es so viele junge Menschen gibt, denen die Natur wichtig ist “, sagt Sepp Lederer, ÖAV Obmann der Sektion Obergailtal-Lesachtal, der auch über die letzten Jahre hinweg das Projekt auf der Mauthner Alm geleitet hat. Unter körperlicher Anstrengung der Teilnehmer*innen wird durch mähen und schwenden, dem Jäten von Unkraut und dem Befreien von Sträuchern auf der Almwiese, geholfen, die Artenvielfalt der hier über 500 wachsenden Pflanzen zu erhalten. Neben dem Schutz der Umwelt bedeutet die Mithilfe am Projekt für viele auch einen Ausbruch aus ihrem gewohnten Alltag. „Ich hab‘ mich zur Freiwilligenarbeit gemeldet, weil ich mir gedacht habe, dass ich so auch mal der Natur etwas zurückgeben kann. Außerdem bin ich sonst meist in der Stadt unterwegs und es tut gut mal so viel draußen im Grünen zu sein“, sagt Binghan Huang aus Wien, eine der diesjährigen Teilnehmer*innen der Umweltbaustelle.
Das nächste Projekt steht kurz bevor
Neben Arbeiten auf der Mauthner Alm wird dieses Jahr außerdem der Wanderweg zwischen der Valentinalm und dem Hinterjoch erneuert, der aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume nicht mehr begehbar war. Mit vollstem Einsatz legen sich die Teilnehmer*innen auch hier ins Zeug, hacken Äste und räumen Bäume und Holz aus dem Weg, eine Arbeit die für viele anstrengend und ungewohnt ist. Dennoch wird ohne Ausnahme von allen tatkräftig mitangepackt. Auch Paula van Appeldorn ist dieses Jahr bereits das dritte Mal auf der Umweltbaustelle in Mauthen: „Ich finde es einfach toll, so viel Zeit in der Natur verbringen zu können und Österreich nicht nur als Touristin zu bereisen, sondern dem Land auch etwas zurückgeben zu können. Was mir an dieser Umweltbaustelle besonders gut gefällt sind aber natürlich auch die Freizeitmöglichkeiten, die geboten werden und die netten Leute, die man jedes Jahr kennenlernt.“ Denn auch wenn in dieser Woche vor allem das Wohl und das Arbeiten an der Natur im Vordergrund steht, kommt für die Umweltschützer*innen die Freizeit auch nicht zu kurz. So kühlt man sich etwa nach getaner Arbeit im Waldbad Mauthen von der Anstrengung des Tages ab, bleibt in den Sportstätten des ÖAV beim Volleyballspielen weiterhin aktiv oder wärmt sich nachts am gemütlichen Lagerfeuer auf.