Hermagor -
Schon im Alter von zwanzig Jahren machte sie als Bandcoach das Borg Hermagor unsicher. Das musikalische Talent wurde Silke wohl von ihrem Vater, der ebenfalls Musiker ist, in die Wiege gelegt.
Die bescheidene Künstlerin lebt mit Ehemann Ian und Tochter Enya (10) in Hermagor und unterrichtet Klavier in der Musikschule. Unzähligen Schülern verhalf sie mit viel musikalischem Gespür und Können zu tollen Preisen und Auszeichnungen. Glaubt man Silke, dann sind alle Erfolge nicht ihr Verdienst. Unter dem Namen „oberGail“ gewann die Band mit Manuel Schwandt den Wettbewerb „Kärnten sucht den Schlagerstar“. Es folgten Auftritte mit Andreas Gabalier und Nik P. und mehrere Auftritte bei der Starnacht am Wörthersee. Manuel Schwandt hat sich 2011 bei der deutschen Musikshow „Popstars“ bis ganz nach vorne gesungen. Den Titel „Beste Nachwuchsband Österreichs“ heimste Manuel Schwandt mit der Borg-Formation beim Wettbewerb Podium.jazz.pop.rock ein. „Diesen Erfolg und zusätzlich den Gewinn des Falco Sonderpreises werde ich nie vergessen. Das war eine tolle Erfahrung für meine Schüler und mich“, erinnert sich Silke.
Gailtal Journal: Immer wieder schaffen deine „Kinder“, wie du sie nennst, den Sprung in Castingsendungen oder sind bei Wettbewerben meist ganz vorne dabei. Ist das Gailtal ein besonders fruchtbarer Boden für Musiktalente?
Neuwirth: Ich sehe das ganz nüchtern: Kinder, die Talent haben, gibt es überall. Es braucht im Idealfall aber auch unterstützende Eltern und fördernde Lehrer, die sie für die Bühnen da draußen gut vorbereiten. Oft haben mich Naturtalente, als sie das erste Mal bei mir vorgesungen haben, vom Hocker gerissen, und trotzdem haben sie nichts von ihrer Begabung gewusst. Meine Aufgabe ist es, sie in ihrem Selbstbewusstsein und Vertrauen zu stärken, um auf kleinen oder großen Bühnen bestehen zu können. Nur so kann man den großen Druck bei Castingsendungen gut überstehen wie Patrizia Gasser, die man unlängst bei „The Voice of Germany“ gehört hat, oder Martin Zerza , der seit seiner Zeit bei „Starmania“ zu seinem damaligen Mitstreiter Tom Neuwirth (Conchita) immer noch guten Kontakt hat.
Während du IGB im Fach Klavier mit Schwerpunkt Jazz in Klagenfurt studiertest, hast du gleichzeitig in zehn (!) verschiedenen Bands gespielt und warst auch am Stadttheater Klagenfurt tätig. Beschreibt das deine Persönlichkeit?
Im Nachhinein weiß ich gar nicht, wie ich das geschafft habe. Damals war ich noch jung und habe noch nicht „Nein“ sagen können (schmunzelt). Aber ich bin froh darüber, denn genau durch diese Erfahrungen habe ich gelernt, wie man Bands coacht.
Was sind deine neuesten Projekte?
Voriges Jahr habe ich mich mit Kindern der Volksschule Hermagor in die Theaterwelt gewagt und das Märchenmusical „Wolfis Traum“, das ich für meine Tochter Enya geschrieben habe, aufgeführt. Dieses Stück, ein eigener Film von „Wolfis Traum“ und weitere Projekte zu diesem Musical wurden vom Land Kärnten für förderungswürdig erklärt. Derzeit beschäftige ich mich intensiv damit, alles auf Papier, DVD und Tonträger zu bringen. Und wenn ein Achillessehnenriss mich wie im heurigen Sommer zum Leisertreten zwingt, dann male ich.
In deiner Band Falkenfrei sind neben deiner Tochter Enya am Keyboard sieben Musiker vorwiegend im Volksschulalter mit von der Partie. Ist das Arbeiten mit so jungen Talenten nicht ungleich schwerer als mit Gymnasiasten aus der Oberstufe?
Nein, im Gegenteil. In diesem Alter lassen sie sich noch was sagen und die Pubertät mit all ihren negativen Begleiterscheinungen spürt man noch nicht (lacht). Falkenfrei gewann im März 2018 beim „Prima la Musica“ Bewerb in Ossiach den ersten Platz mit Auszeichnung. Beim österreichweiten Schulwettbewerb „Falco goes school“ sind die Kinder mit ihren Kollegen von der Volksschule Hermagor gleich zwei Mal am ersten und einmal auf dem zweiten Platz gelandet. Das gewonnene Preisgeld wurde für musikalische Zwecke verwendet, eine wichtige Voraussetzung für gute Auftritte. Durch diese Siege haben sich viele andere Möglichkeiten ergeben, nämlich ein Auftritt beim Falco-Requiem im Stephansdom oder Auftritte bei der Summer Show in Tschechien. Ich mache meinen Job nicht zuletzt deswegen so gern, weil die Kinder solche besonderen Ereignisse erleben dürfen, die ihnen bestimmt ein Leben lang in Erinnerung bleiben werden.
Worauf bist du am meisten stolz?
Stolz ist ein komisches Wort. Ich freue mich sehr, wenn mich manchmal meine Ex-Schüler in der Musikschule besuchen und mir erzählen, welche tollen Sachen sie in der großen weiten Musikwelt erleben.
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