Mögliche Wolfsichtung im Dreiländereck:

Ist das ein Wolf auf der Schipiste?

Arnoldstein -
Gestern erreichte das Foto eines 5min.at-Lesers die Redaktion des Online-Magazins. Der Leser nahm auf einer Piste im Schigebiet Dreiländereck eine hundeähnliche Gestalt wahr. Bei näherer Betrachtung ähnelte die Gestalt dann doch eher einem Wolf. Der Geschäftsführer des Schigebiets bestätigte die Sichtung.

Ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, wird noch abgeklärt. GF Wolfgang Löscher: "Von dem Tier geht keine Gefahr aus."

Selten aber doch immer wieder kommt es in Kärnten zu Wolfsichtungen. Erst im August 2019 wurde am Nassfeld ein Wolf in der Nähe eines Hotels gesichtet. Ende Februar 2019 sorgte ein Wolf im Unteren Gailtal für Aufsehen. Dass die Zahl der Sichtungen in den vergangenen Jahren immer weiter zunimmt, ist ein gutes Zeichen für die Natur. Zu nahe möchte man so einem Tier dann aber doch nicht kommen.

Wolfsähnliche Gestalt auf der Piste

Das passierte aber wahrscheinlich einem 5-Minuten-Leser vor Kurzem im Schigebiet Dreiländereck. Dort hatte er ein Tier, dass sehr stark einem Wolf ähnelte, auf der Schipiste beobachtet und fotografiert. Durch einen Jäger konnte die Sichtung bis dato noch nicht offiziell bestätigt werden, der Geschäftsführer der Bergbahnen Dreiländereck, Wolfgang Löscher, weiß vom Verdacht und den Sichtungen bereits. Löscher: „Von dem Tier geht keine Gefahr aus, aber wir behalten es auf jeden Fall im Auge und kontrollieren, wohin es sich bewegt.“
Spaziert hier ein Wolf über die Skipiste?

„Wölfe im Normalfall sehr scheu“

Der 5-Minuten-Leser berichtete auch von Jägern, die bereits vor Ort seien und nach dem Tier Ausschau hielten. Weder der Bezirksjägermeister Wolfgang Oswald, noch der Schigebiet-Geschäftsführer Löscher konnten das jedoch bestätigen. Oswald erklärt im Gespräch mit 5-Minuten: „Bis jetzt ist mir noch nichts über eine Wolfsichtung in der Region bekannt. Es könnte aber natürlich sein, denn es kommt immer wieder mal vor, dass ein paar Tiere durch unsere Region ziehen. Die sind dann aber normalerweise sehr scheu und wagen sich eher nicht in der Nähe der Menschen.“
Um zu klären, ob es sich bei dem Tier um einen bereits in Kärnten gesichteten Wolf handelt, bedarf es außerdem DNA-Proben, die von dem Tier derzeit nicht vorliegen. Übrigens hat das Land Kärnten neu eigens eine Risshotline eingerichtet. Hier konnte am späten Nachmittag jedoch niemand mehr erreicht werden.