Anstieg

Kärnten: Immer mehr Menschen benötigen Schuldner­beratung

Kärnten -
Nach deutlichem Rückgang im ersten Coronajahr folgte eine Steigerung im zweiten und dritten Coronajahr bei Schuldnerberatungen in Kärnten. Land erhöht Förderung.


Expertinnen und Experten haben es prognostiziert: Nach einem markanten Rückgang der Schuldnerberatung im ersten Coronajahr sollte es 2021 und insbesondere 2022 zu einem deutlichen Anstieg kommen.

Anstieg auch 2023 befürchtet

„Genau das ist eingetroffen“, sagt heute, Montag, Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner. Die Schuldnerberatung Kärnten verzeichnete im Vorjahr 709 Erstberatungen sowie 2.548 Folgeberatungen. 465 Fälle wurden durch ein Schuldnerregulierungsverfahren vor Gericht begleitet. 2022 wird es zu einem weiteren Plus kommen. „Und auch 2023 dürfte der Anstieg weitergehen, ausgelöst von der aktuellen Teuerungswelle“, so Prettner.

Kostenloses Angebot

In der heutigen Regierungssitzung wurde daher für das laufende Jahr eine Erhöhung der Förderung um 6,11 Prozent auf knapp 1,1 Millionen Euro beschlossen. Die Schuldnerberatung Kärnten ist an zwei Standorten – in Klagenfurt und Villach – angesiedelt. Insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Privatpersonen beratend und begleitend (und kostenlos) zur Seite.