Kärnten plant kulturelle Aufführungen im „Theaterwagen“

Kärnten -

LH Kaiser fordert in Videokonferenz mit Bund und Bundesländern rasche Lösung für Non-Profit-Vereine in Kultur und Sport – Keine Sonderregelung für Lehrer ab 60 in Kärnten.


Seine Forderung nach einer raschen Lösung für die von der Corona-Krise stark betroffenen Non-Profit-Vereine in den Bereichen Sport und Kultur wiederholte heute, Montag, Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. „Viele ehrenamtliche Vereine sind am Ende“, verdeutlichte er die Situation in der Videokonferenz mit der Bundesregierung und den anderen Bundesländern.

Aufführungen im Freien

Als Kulturreferent brachte Kaiser die Kärntner Idee aufs Tapet, den Theaterwagen der Komödienspiele Porcia für Aufführungen im Freien auf Tournee durch Kärnten zu schicken. Entsprechende Vorgespräche mit Intendantin Angelika Ladurner seien sehr positiv verlaufen. Allerdings gelte es dafür, gemeinsam mit der Bundesregierung andere Möglichkeiten bezüglich der erlaubten Personenzahl zu finden. Erfreulich sei laut dem Landeshauptmann das Signal des Bundes, dass das Veranstaltungsverbot bis 31. August möglicherweise nicht in Stein gemeißelt ist.

In der Videokonferenz äußerte sich Kaiser als Bildungsreferent zur Sonderregelung für Bundeslehrer ab 60 Jahren. „Für die Landeslehrer in Kärnten übernehmen wir diese Regelung nicht. Sie ist auch eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Berufsgruppen“, betonte der Landeshauptmann. Der in der Vorwoche seitens des Bildungsministeriums unabgesprochene Vorstoß, wonach Bundeslehrer über 60 selbst entscheiden können, ob sie in der Schule unterrichten oder nicht, sorgt auch bei anderen Landeshauptleuten für Unmut.

Im Kindergartenbereich wird laut Auskunft des Gesundheitsministeriums der derzeit geltende Erlass zum eingeschränkten Betrieb auslaufen, es werde dann entsprechende Handlungsempfehlungen und Leitlinien geben.