Kirchenglocken gegen Hunger

Nötsch -
  Die Caritas Kärnten lädt am 26. Juli zum solidarischen Wandern auf den Dobratsch/Dobrač. Um auf den Hunger in der Welt aufmerksam zu machen, werden zur Sterbestunde Jesu – um 15 Uhr – die Glocken der beiden Kirchen auf dem Berg fünf Minuten lang läuten.

Caritasdirektor Josef Marketz wird die Glocke der windischen (slowenischen) Kirche auf dem Dobratsch zum Läuten bringen und ruft zum Engagement gegen den Hunger in der Welt auf.                                                           Foto: Robert Heuberger       
821 Millionen Menschen leiden derzeit an Hunger. Somit hat ungefähr jeder zehnte Mensch auf der Welt nicht genug zu essen. Weil laut aktuellstem Bericht der UN-Welternährungsorganisation die Zahl leider wieder gestiegen und so hoch wie zuletzt vor zehn Jahren ist, bittet Caritasdirektor Josef Marketz um Solidarität mit den hungernden Menschen. „Hunger ist kein Naturereignis. Wir wollen und dürfen uns mit ihm nicht abfinden. So lange Menschen verhungern, dürfen wir als soziale Gesellschaft mit christlichen Werten nicht wegschauen!“

Glockenläuten in den Marienkirchen

Wenn am 26. Juli 2019 zur Sterbestunde Jesu – also um 15 Uhr – die Kirchenglocken in ganz Österreich und in der Südtiroler Diözese Bozen-Brixen statt einer Minute mindestens fünf Minuten lang läuten werden, dann werden unter ihnen auch jene der beiden Kirchen auf dem Dobratsch/ Dobrač zu hören sein. Der Caritasdirektor selbst wird nach der Wanderung auf den Berg die Glocke im windischen (slowenischen) Gotteshaus läuten und damit zum Engagement gegen den Hunger aufrufen. Treffpunkt ist um 15 Uhr direkt dort beziehungsweise bei der deutschen Kirche am Berg.

Symbolträchtige Madonna

Die windische (slowenische) Marienkirche wurde 1690 vom Freiherrn von Semmler – damaliger Besitzer des Schlosses Wasserleonburg bei Nötsch – in Erfüllung eines Gelübdes errichtet. Sie gehört heute zur Pfarre Saak. Über dem Eingang ist eine schwarze Madonna mit einem weißen Jesus-Kind zu sehen – als symbolisches Zeichen dafür, dass der Dobratsch geografisch auf jener Linie steht, auf der die europäische und afrikanische Kontinentalplatte aufeinandertreffen. Die deutsche Marienkirche wurde 1962 von den Knappen aus Bleiberg erbaut und gehört zur Pfarre Bleiberg Kreuth.

Absage bei Schlechtwetter

Nach dem Glockenläuten und einer kurzen Andacht in beiden Gotteshäusern freuen sich die Caritas-MitarbeiterInnen über ein Beisammensein beim Gipfelhaus. Anmeldungen zum „Wandern gegen den Hunger“ und nähere Infos: kommunikation@caritas-kaernten.at. Bei Schlechtwetter entfällt die Veranstaltung. Es wird keine Haftung übernommen.

Hilfe für Dürre-Opfer

Jedes Jahr im Sommer macht die Caritas gegen den Hunger mobil. Heuer wird für die von extremer Dürre betroffene Bevölkerung in Kenia und für ein Bäckerei-Projekt in Uganda gesammelt. Mit Unterstützung der SpenderInnen hat sich die Caritas darüber hinaus zum Ziel gesetzt, 40.000 Familien in 15 Ländern Afrikas und Asiens dabei zu unterstützen, ihre Ernährung langfristig umzustellen und sie vor den Langzeitfolgen von Hunger und Unterernährung zu bewahren.

Jetzt helfen!

Spendenbeispiele: 25 Euro ermöglichen einem Kind einen Monat lang eine Schuljause – oft die einzige Verpflegung pro Tag. 50 Euro sichern einen Baustein für eine zweite Bäckerei in Uganda. Spenden werden erbeten an: Caritas Kärnten Kärntner Sparkasse IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587 oder online spenden: www.caritas-kaernten.at/spenden Weitere Informationen zur Hungerkampagne: www.caritas-kaernten.at/hunger