Rauter besuchte die Volksschule in Weißbriach, dann die Hauptschule in Hermagor und das neunte Schuljahr absolvierte er an der landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof. Danach erlernte er den Beruf als Zimmerer bei der Holzbau Hubmann in Weißbriach und ist heute noch dort tätig. Von 2002 bis 2005 besuchte er in den Wintermonaten die Polierschule an der HTL in Villach. Das Arbeiten mit dem Werkstoff Holz und den damit verbundenen Möglichkeiten ist für ihn vielseitig und abwechslungsreich. Der Gitschtaler wohnt mit seiner Familie in der Bezirksstadt Hermagor und ist seit 2007 mit seiner Frau Jenniffer verheiratet. Es gibt (lt. Zitat) vier wunderbare Kinder: die Zwillinge Raphael und Florian (beide 21), sowie die Töchter Annika (11) und „Nesthäkchen“ Melissa (9). Seit seinem neunten Lebensjahr spielt er bereits bei der Gitschtaler Trachtenkapelle Weißbriach. Bekleidete verschiedene Funktionen wie Jugendreferent, Instrumentenwart und war von 2010 bis 2012 bereits Kapellmeisterstellvertreter. Seit 2009 ist er Stabführer und steht seit rund zwölf Jahren der Trachtenkapelle Weißbriach als Kapellmeister vor. Seit kurzem ist er der neue Bezirkskapellmeister, im Bezirk Hermagor gibt es insgesamt fünfzehn Kapellen, weiß der Landeskapellmeister-Stellvertreter.
Gailtal Journal: Herr Rauter, herzliche Gratulation zu dieser „ehrenvollen“ Aufgabe
Martin Rauter: Herzlichen Dank, ich nehme die neuen Herausforderungen im musikalischen Bereich als Bezirkskapellmeister gerne an. Ich denke, wir sind im Blasmusikbezirk Hermagor mit meinen beiden Stellvertretern MDir. Gerald Kubin und MDir. Gerald Waldner ein gutes Team.
Was werden die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit sein?
Ich wesentlichen bin ich für den musikalischen „Part“ im Bezirk zuständig. Selbstverständlich habe ich Visionen und Vorstellungen, welche ich im Laufe der Zeit in meine Tätigkeit einfließen lasse. Ich bin in der glücklichen Lage das Amt in einem Bezirk zu übernehmen, wo schon vor meiner Zeit wirklich gute Arbeit geleistet wurde. Der musikalische Bereich ist sehr groß und umfangreich.
Wo findet heuer das Bezirksmusikertreffen statt?
Das mittlerweile 64. Bezirksmusikertreffen gibt es heuer in Kötschach. Es ist schon eine Besonderheit in unserem Blasmusikbezirk, wenn jedes Jahr die 15 Blaskapellen des Bezirkes zum Fest laden. Es ist diesmal der 7. Juli 2024 und wird von der Obergailtaler Trachtenkapelle Kötschach abgehalten. Es wird sicherlich wieder ein Tag „vollgepackt“ mit viel Musik und ich möchte schon jetzt alle dazu recht herzlich einladen.
Welche „Wünsche“ haben Sie für die Zukunft?
Mir ist das Miteinander, die Freundschaft, die gegenseitige Wertschätzung und auch der gegenseitige Respekt sehr wichtig. Auch die Ehrlichkeit hat für mich einen großen Wert. Es gibt großartige Veranstaltungen der einzelnen Blaskapellen, die es verdienen, noch mehr vor den „Vorhang“ geholt zu werden. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, in den Medien noch etwas „präsenter“ zu sein, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erlangen?
Was sagt Ihre Familie zu Ihren „Ambitionen“?
Ich kann mich glücklich schätzen, dass meine Familie vollkommen hinter mir steht. Vor allem meine Frau Jenniffer ist wirklich eine sehr große Stütze und meine Kinder teilen mit mir die Liebe zur Musik. Meine beiden Söhne haben schon vor einiger Zeit ein Instrument erlernt. Aktuell spielen sie zurzeit nicht, vielleicht wird es früher oder später aber wieder so weit sein. Und die beiden Töchter sind momentan mittendrin statt nur dabei, was mich als Vater sehr stolz macht!