Bereits in jungen Jahren im Jahr 1972 mit 22 Jahren übernahm er den elterlichen Betrieb „Berggasthof Krieber“ und führte ihn einige Jahre gemeinsam mit seiner Mutter, er lag gleich an der Grenze zu Italien auf der Sonnenalpe Nassfeld. Nach vier Jahren ging seine Mutter in Pension und viel wurde danach in den Ausbau zum Hotel Berghof investiert. Vor rund zwanzig Jahren entschloss sich der Hotelier den Betrieb an einen heimischen Interessenten zu verkaufen. Er verblieb aber weiterhin acht Jahre als Geschäftsführer im Hotel, die letzten vier Jahre vor der Pensionierung arbeitete er noch bei der Touristik am Nassfeld. Jetzt ist er schon acht Jahre in der Rente. Klaus Krieber hat sehr viele „Talente“ und galt in jungen Jahren als überaus sportlich. „Ich war nicht nur Skilehrer, sondern auch aktiv als Rennläufer drei Jahre im Österreichischen Nationalkader tätig“, denkt er zurück, einmal wurde er sogar österr. Vizemeister. Kärntner Landesmeister wurde er dann allerdings bei den Skilehrern und war einer der ersten, welcher das Snowboardfahren am Nassfeld „salonfähig“ machte.
Fußball und die Musik
Glanzzeiten erlebte der Gailtaler auch im Fußball, er spielte nicht nur beim Kirchbacher Sportklub (KSK), sondern war auch mit dem SC Hermagor von der 2. Klasse bis in die Kärntner Liga tätig. „Der damalige Sektionsobmann hat gemeint, vom Klaus haben wir gelernt, man kann auch feiern, auch wenn man einmal verloren hat“, lacht er, denn Klaus war bekannt als „Stimmungsmacher“ in seiner Mannschaft. Beruflich war am Nassfeld für den gelernten Koch und Kellner immer etwas los und er betätigte sich als Wanderführer, brachte den Urlaubern das Nordic Walking bei und ist ausgebildeter Heilkräuterexperte. Hier hat er wohl etwas von seiner Mutter „abgeschaut“, welche eine Kennerin der Materie gewesen ist. Seine große Leidenschaft ist heute aber immer noch die Musik. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann alles mit den „Brandstätter Buam“, dann ging es weiter mit der damals äußerst bekannten Band „Die Oberlandler aus Kärnten“ und 2006 kam er zum „Wolayersee Echo“. Es waren Auftritte in ganz Europa, bei RTL und beim ORF im Musikantenstadl sowie „Wenn die Musi spielt“. Vor rund zehn Jahren hätte es beim Alpen Grand Prix 2010 mit Melissa und dem Wolayersee Echo beinahe für den Sieg gereicht.
Aufgeschlossen für Neues
Der Vater von zwei erwachsenen Kindern mit Namen Sieglinde (43) und Claudia (44) hat auch schon zwei Enkelkinder und errichtete in Waidegg mit seiner Lebenspartnerin Gertraud (Gerti) ein schmuckes Einfamilienhaus. Hier fühlt er sich wohl mit Gartenarbeiten und genießt die Pension im „Unruhestand“. Weiterhin aktiv ist er als Musiker bei der Gruppe „Bergland Sound“ und sind sie als Duo oder Trio im Einsatz. „Ich trete seit letztem Jahr auch als Alleinunterhalter auf“, sagt er, denn sein derzeitiges Hobby ist das Erlernen der Knopfharmonika bei Heimo Platzner in der Musikschule. „Man kann immer wieder etwas Neues lernen und muss aufgeschlossen sein“, sagt der Autodidakt auf der Gitarre, der sich sehr viel auf sein Gehör verlässt. Am 30. August 2020 feierte übrigens der Wahlwaidegger seinen 70. Geburtstag und wünschen wir ihm weiterhin noch viel Schaffenskraft sowie Energie.