Wer sind unsere praktischen Ärztinnen und Ärzte
Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner entscheiden sich im Durchschnitt mit 42,3 Jahren für einen Kassenvertrag. Das durchschnittliche Pensionsalter liegt bei 64,2 Jahren. Der tatsächliche Pensionsantritt variiert häufig und ist tendenziell steigend, im Schnitt geht alle 10 Jahre die Hälfte in Pension. Also kein Grund zur Sorge.
Die Möglichkeiten für neue Vertragsärztinnen und -ärzte sind flexibler denn ja. Sie können neben der klassischen Einzelpraxis, in Gruppenpraxen oder im multidisziplinären Team in einer Primärversorgungseinheit (PVE) zusammenarbeiten, Vertretungsärztinnen oder -ärzte werden, eine Stelle mit jemand teilen oder angestellt für eine Kollegin oder einen Kollegen arbeiten. „Vor allem die PVE erfreuen sich bei jungen Ärztinnen und Ärzten großer Beliebtheit. Bundesweit gibt es bereits 37 PVE – 33 Zentren und 4 Netzwerke – mit 100 Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern. Und es kommen laufend neue dazu,“ betont ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer.
Was leistet eine Kassenärztin bzw. Kassenarzt
Durchschnittlich behandelt eine Allgemeinmedizinerin oder ein Allgemeinmediziner mit ÖGK-Kassenvertrag 4.818 Fälle pro Jahr. Die häufigsten Diagnosen sind Bluthochdruck,
Fettstoffwechselstörungen, Infektionen der oberen Atemwege und Beschwerden am Bewegungsapparat. Pro Hausarztordination werden jährlich durchschnittlich 576 Hausbesuche und Patientenbesuche in Alten- und Pflegeheimen gemacht. Insgesamt wurden letztes Jahr 2,126 Millionen Euro Visitenleistungen mit der ÖGK abgerechnet.