ÖGK: Landesstellenausschuss in Kärnten hat seine Arbeit aufgenommen

Kärnten -
In Klagenfurt tagte am Freitag zum ersten Mal der Landesstellenausschuss der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Kärnten. Dem Gremium werden bestimmte regionale Aufgaben des neuen österreichweit tätigen Krankenversicherungsträgers übertragen.

ÖGK-Generaldirektorstellvertreter Georg Sima, ÖGK-Obmann Matthias Krenn, stv. Landesstellenausschuss-Vorsitzende Sylvia Gstättner, Landesstellenausschuss-Vorsitzender Georg Steiner, ÖGK-Obmann-Stellvertreter Andreas Huss, Landesstellenleiter Johann Lintner und stv. Landesstellenleiter Maximilian Miggitsch

Obmann Matthias Krenn betont die wichtige Rolle der Selbstverwaltung für das Bundesland: „Bei der Österreichischen Gesundheitskasse stehen die Versicherten im Mittelpunkt. Sozial und modern, einheitlich gesteuert, aber regional handelnd und bürgernah, das ist unser Leitbild und der Auftrag, dem wir uns verpflichtet fühlen. Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Mitglieder der Selbstverwaltung tragen durch ihren Einsatz entscheidend zum Gelingen dieses Reformprojekts bei. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank! Die heutige Konstituierung des Landesstellenausschusses Kärnten beweist den hohen Stellenwert regionaler Vielfalt und geteilter Verantwortung im Dienste der Versicherten. Wir arbeiten gemeinsam daran, das heimische Gesundheitssystem noch weiter zu verbessern.“ Obmann-Stellvertreter Andreas Huss sagte den neuen Selbstverwaltungsvertretern in Kärnten seine Unterstützung zu: „Wenn es um das Wohl der Versicherten geht, werden Sie jederzeit in mir einen Verbündeten finden. Eine starke Selbstverwaltung ist dazu da, die Gesundheit ihrer Versicherten zu verbessern! Entsprechende Leistungen im Krankheitsfall sind dazu genauso vonnöten wie Gesundheitsförderung und Prävention, wie etwa in Schulen oder Betrieben. Besonders hervorzuheben sind die österreichweiten Leuchtturmprojekte der bisherigen KGKK: regional hat u.a. das Polypharmazieboard in Kärnten bereits eine Reduktion der Medikamente um 30 Prozent bei den behandelten Patientinnen und Patienten bewirkt.“
stv. Landesstellenleiter Maximilian Miggitsch, stv. Landesstellenausschuss-Vorsitzende Sylvia Gstättner, Landesstellenausschuss-Vorsitzender Georg Steiner und Landesstellenleiter Johann Lintner

Der neue Landesstellenausschuss für Kärnten besteht aus je fünf Dienstnehmer- und fünf Dienstgeber-Vertreterinnen bzw. -Vertretern:

Landesstellenausschuss Kärnten

Dienstnehmervertreter (AK):

  • Gernot Kleißner
  • Mag.a Petra Krainer
  • Herta Kristler
  • Georg Steiner, MBA
  • René Willegger

Dienstgebervertreter (WK):

  • Dr. Harald Braunecker
  • Günter Burger
  • Ing. Marc Gfrerer, MBA
  • Sylvia Gstättner
  • Mag.a Dr.in Katharina Kircher

Österreichweit tätige Kasse mit lokalen Kompetenzen

Die Aufgaben des Landesstellenausschusses werden nach einheitlichen Grundsätzen und Vorgaben des ÖGK-Verwaltungsrates in Wien definiert. Dazu zählen unter anderem Verhandlungen regionaler Ärztehonorare und Stellenpläne sowie die Behandlung von Anträgen an den Unterstützungsfonds und die regionale Betreuung der Kundinnen und Kunden. Aus der Mitte des neuen Verwaltungskörpers wurden zwei Vorsitzende gewählt. Der langjährige KGKK-Obmann Georg Steiner, MBA und seine bewährte Stellvertreterin Sylvia Gstättner wechseln sich im Vorsitz – wie gesetzlich vorgeschrieben – halbjährlich ab. Steiner aus der Dienstnehmer-Kurie übernimmt im Jänner den Vorsitz. Er übergibt die Funktion mit 1. Juli an Gstättner von der Dienstgeber-Seite. Die beiden vertreten den Landesstellenausschuss in der Hauptversammlung der Österreichischen Gesundheitskasse in Wien. Zu den ersten Aufgaben des Selbstverwaltungskörpers zählte die Bestellung des Leiters der Landesstelle Kärnten sowie dessen Stellvertretung, konkret: Dr. Johann Lintner und Dkfm. Maximilian Miggitsch.

Landesstelle sichert Nähe zu Versicherten

Die Vorsitzenden des Kärntner Landesstellenausschusses zu ihrem Antritt: „Seit 1.1. ist die ÖGK einer der größten Versicherungsträger im deutschsprachigen Raum und somit eine neue Kraft im heimischen Gesundheitssystem. Aufbauend auf der Basis der solidarischen Pflichtversicherung bietet die ÖGK neben der guten Versorgung ihrer Versicherten allen Menschen in Österreich ein hohes Maß an sozialer Sicherheit. Die Landesstellen garantieren größtmögliche Nähe zu den Versicherten – so wollen wir uns auch in Zukunft für eine bestmögliche Versorgung der Kärntnerinnen und Kärntner einsetzen, heimische Betriebe fördern und regionale Gesundheitsprojekte weiterhin fortführen. Als Selbstverwaltungskörper sind wir gefordert, sicherzustellen, dass die für die Krankenversicherung vorhandenen Budgetmittel effizient und punktgenau eingesetzt werden.“ Beide, sowohl Steiner als auch Gstättner, bekräftigen, dass sie eine gemeinsame Führung der Selbstverwaltung anstreben um weiterhin das Gesundheitssystem in Kärnten – im Sinne der Versicherten – zu optimieren.

Kundenorientierung und Servicequalität im Fokus

Der Landesstellenausschuss bestellte in der heutigen Sitzung Dr. Johann Lintner zum Leiter der Landesstelle Kärnten. „Durch die neue ÖGK entstehen Potenziale und Chancen, die genutzt werden, um die Herausforderungen der Zukunft besser zu meistern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Versicherte sind Teil einer starken Organisation, die österreichweit steuert und lokal handelt. Die ÖGK-Landesstelle Kärnten ist und bleibt erster Ansprechpartner für Gesundheit für die Kärntnerinnen und Kärntner. Kundenorientierung und Servicequalität sind auch weiterhin ein wesentliches Kernmerkmal in Kärnten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich auch weiterhin in unseren 8 Kundenservice-Stellen um die Anliegen der Versicherten kümmern. Die Leistungsharmonisierung, aber auch die bundesweite Harmonisierung von Prozessen, sind neue Herausforderungen. Modernisierung und Digitalisierung, aber auch eine versichertennahe Betreuung, spielen hierbei eine wesentliche Rolle“, so Lintner. Der Generaldirektorstellvertreter der Österreichischen Gesundheitskasse, Mag. Georg Sima, MSc., war bei der Sitzung in seinem Heimatbundesland anwesend und wies auf die Bedeutung der österreichweit tätigen ÖGK und ihrer lokalen Wurzeln hin: „Die Arbeit der Österreichischen Gesundheitskasse wird das Gesundheitssystem in ganz Österreich weiterentwickeln. Durch die Zusammenlegung können die Stärken und die vorhandenen Expertisen der bisherigen regionalen Krankenkassen und die daraus resultierenden Synergien effizient genützt werden.“ „Wir möchten dem neubestellten Gremium und ihren Vorsitzenden für ihre zukünftigen Aufgaben alles Gute wünschen. Eine starke Selbstverwaltung ist dazu da, die Gesundheit ihrer Versicherten zu verbessern“, heben Krenn und Huss abschließend hervor. Mit 1. Jänner 2020 wurden die neun Gebietskrankenkassen zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusammengeführt. Sie ist die neue Kraft im heimischen Gesundheitssystem und bietet ihren 7,2 Millionen Versicherten weiterhin ein umfassendes Versorgungs- und Serviceangebot vom Bodensee bis zum Neusiedler See. Die Österreichische Gesundheitskasse stellt sicher, dass ihre Versicherten einen einfachen Zugang zu den besten Gesundheitsleistungen im Land haben – unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft und ihrem Gesundheitszustand. Den Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern sowie heimischen Dienstgeberinnen und Dienstgebern ist die Österreichische Gesundheitskasse weiterhin ein starker und verlässlicher Partner. Mehr Informationen auf www.gesundheitskasse.at.