Österreich im Kampf gegen Quarantäne-Kilos

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Zahlreichen Menschen schlägt die anhaltende Coronakrise auf den Magen. In Österreich ist endlich Land in Sicht, was die Corona-Regeln betrifft. Trotzdem haben soziale Isolation und der Stillstand des gesellschaftlichen Lebens vielerorts Spuren hinterlassen – unter anderem auf den Hüften.


Kummerspeck – wie er entsteht

Die wegen der Corona-Pandemie eingeführten Ausgangsbeschränkungen haben sich auf das Essverhalten vieler Österreicher und Österreicherinnen ausgewirkt. Zahlreiche Menschen reagieren auf emotionale Stress-Situationen mit Essen. Das hat einerseits hormonelle Gründe, aber kann auf der anderen Seite auch einer antrainierten Reaktion entsprechen. Schon in der Kindheit beruhigen einen die Eltern schließlich mit Bonbons und Schokoriegeln. Süße und fetthaltige Nahrungsmittel aktivieren außerdem das menschliche Belohnungssystem und senken schon auf diese Weise das Stressniveau. Kein Wunder, dass viele Menschen zu Kummerkilos neigen. Die Gesundheit in Krisenzeiten fördert Kummerspeck leider nicht.

Wieso nehmen viele Menschen gerade in der Coronakrise zu?

In der Coronakrise unterstützen viele Umstände exzessives Essverhalten. Kummer, Angst und Stress herrschen nun schon seit Monaten vor. Aufgrund von Ausgangsbeschränkungen konnte man anfangs außerdem das Haus kaum verlassen. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die Bewegungsbilanz aus, sondern hat zugleich Essen aus Langeweile zur Folge. Davon abgesehen ist Nahrung in den eigenen vier Wänden ständig griffbereit. Ein geregeltes Essverhalten aufrechtzuerhalten, fällt vor diesen Hintergründen umso schwerer. Spätestens nach der bundesweiten Lockerung der Corona-Regeln ist es aber Zeit für den Kampf gegen Quarantäne-Kilos.

  • Der erste Schritt in die richtige Richtung: Leichte Küche und ausgewogene Gerichte aus frischen Zutaten. Auch kleinere Workouts über den Tag verteilt bieten sich an. Wer sich selbst aus Frust oder Langeweile am Kühlschrank erwischt, lenkt idealerweise sofort gegen. Neue Frustreaktionen gehören antrainiert – so beispielsweise Sport.

Die gute Nachricht: Wieso die Quarantäne-Kilos leicht wieder schmelzen

Fest steht: Die Coronakrise ist eine absolute Ausnahmesituation. Es wird auf absehbare Zeit (hoffentlich) nicht wieder vorkommen, dass man seine Wohnung kaum verlassen darf und in ständiger Furcht fast ohnmächtig auf eine Besserung der Situation wartet. Österreich ist mit der Lockerung der Corona-Regeln schon jetzt einen Schritt auf die Rückkehr zur gewohnten Normalität zugegangen. Auch die Rückkehr zum gewohnten Essverhalten und der ursprünglichen Figur fällt leichter, sobald die Normalität wiederhergestellt ist. Je mehr man wieder in seinen ursprünglichen Alltag eintaucht, desto eher wird auch das alte Ess- und Bewegungsverhalten wiederaufgenommen. Dadurch können sich Corona-Kilos eigentlich kaum halten.

  • Wichtig bleibt, dass man sich Stressessen grundsätzlich abtrainiert. Entspannungsexperten empfehlen in diesem Kontext beispielsweise Übungen wie Autogenes Training und progressive Muskelrelaxation. Wer sich gar nicht erst stressen lässt und auf das Auf und Ab der Psyche mit Entspannungsübungen wie diesen reagiert, neigt in Zukunft logischerweise weniger zu Kummer-Kilos.