Der Lesachtaler erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmannes und studierte an der Uni Klagenfurt. Er arbeitete als Marktleiter im Lebensmittelhandel und im Vertrieb der Firma AAE. Für die österr. Volkspartei ist er seit 2009 tätig und seit 2020 Bezirksgeschäftsführer für Hermagor und Spittal.
Gailtal Journal: Herr Salcher, Ihr Resümee der letzten Wahlen?
Josef Salcher: Ich bin mit beiden Bezirken sehr zufrieden. In meinem Verantwortungsbereich konnten wir sechs Bürgermeister dazu gewinnen. Allerdings haben die Wahlen auch gezeigt, dass wir in einigen Gemeinden noch viel Potential haben, welches gehoben werden muss. Das „Highlight“ war zweifelsohne Hermagor, wo wir jetzt mit DI Leopold Astner den Bürgermeister stellen. Und auch die Gemeinde St. Stefan, wo es Ronny Rull mit seinem Team gelungen ist, die absolute Mehrheit zu gewinnen.
Sehr viel spielte sich über die „Sozialen Medien“ ab?
Ja, das stimmt. Facebook, Instagram und Co. sind mittlerweile wichtige Instrumente, mit denen man Kandidaten und Inhalte transportieren kann. Gerade in Zeiten der Pandemie konnte bzw. kann man so sehr viele Menschen erreichen.
Was machen Sie genau als Regionalbetreuer?
Die Aufgabenbereiche sind sehr vielfältig: Verwaltungsaufgaben, Finanzangelegenheiten, Bürgerservice, Bildungsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, um nur einige zu nennen. In Zeiten von Wahlen die Organisation von Wahlbewegungen in den einzelnen Gemeinden. Die Ortsgruppen werden ständig von mir begleitet und als zuständiger Geschäftsführer bilde ich auch die Schnittstelle zu den Regierungsbüros auf Landes- und Bundesebene.
Wie kamen Sie zu diesem Job?
Ich war immer schon politikinteressiert und 2009 holte mich Bürgermeister Hans Windbichler in die ÖVP Lesachtal. Seither arbeite ich für die Volkspartei wenn man die Gelegenheit bekommt, mitzureden sowie mitzugestalten, sollte man dies auch nützen.
Sie sind auch im Kommando der FF Liesing tätig?
Ja, seit 2009 bin ich Kommandant-Stellvertreter und mit „Leib und Seele“ Feuerwehrmann. Die Feuerwehr ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, sowohl im Bereich des Rettungswesens, als auch im sozialen Leben unserer Gemeinden. Ohne unsere Feuerwehren würde vieles nicht funktionieren. Für mich ist es nicht nur ein Hobby, sondern schon eher eine Berufung.
Verraten Sie uns auch etwas Privates über sich?
Wandern und Bergsteigen sind für mich ein notwendiger Ausgleich zum doch anstrengenden Berufsalltag. Ich bin auch sehr viel in der Natur unterwegs und begeisterter „Fan“ vom FC Bayern. Wenn es möglich ist, fahre ich mehrmals im Jahr nach München in die Allianzarena, um mir Fußballspiele anzusehen.