Jordan analysierte in Wort und Bild gekonnt akribisch die historischen Entwicklungen verschiedener Religions-Ströme in Europa sowie die aktuelle gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bedeutung der derzeitigen Religionslandschaft.
„Die kulturelle Vielfalt Europas ist nicht zum geringsten Teil das Ergebnis des Wirkens verschiedener Religionsgemeinschaften. Mit ihren unterschiedlichen Einstellungen zur weltlichen Herrschaft und zum Staat oder zum Wirtschaftsleben haben sie die Teilgebiete Europas auf verschiedene Weise geformt.“
Der Vortrag ging dem historischen Formungsprozess nach, analysierte aber besonders die heutige Bedeutung von Religion und Religionsgemeinschaften für die einzelnen Staaten und Nationen und deren Identitäten. Dabei spannt sich der Bogen vom westlichen/lateinischen Christentum mit Katholiken und Protestanten über die Orthodoxie bis zu Judentum und Islam, wobei auch kleinere Religionsgemeinschaften wie die griechisch-katholischen, mit Rom unierten Kirchen oder die unter Albanern verbreiteten Bekatschi nach Entstehungsgrund und heutiger Bedeutung für ethnische und regionale Identitäten untersucht werden.
Fazit:
Europa war, ist und bleibt auch in Zukunft ein wertvoller Lebensraum, unvergleichbar und einzigartig gewachsen durch seine historische Vielfalt der Nationen, der Sprachen, der Religionen und der überlieferten Traditionen.
Aufmerksam gelauscht haben u.a. Mag.a Birgit Wurzer als Leiterin des Katholischen Bildungswerkes Kärnten, Bürgermeister Landtagsabgeordneter DI Leopold Astner, Pfarrer Mag. Georg Granig und Stadtpfarrer a.D. Günther Dörflinger, Ing. Josef Reinitzhuber, Obmann des Pfarrkirchenrates, Vizebürgermeisterin Irmi Hartlieb, Borg-Direktor Dr. Andreas Schuller.
Alle Bilder von Hans Jost
So geht es weiter:
Der nächste Vortrag dieser Reihe findet am Donnerstag 17. November um 19:00 wieder in der Aula des Schulzentrums Hermagor statt. Dann mit Univ. Prof. Dr. Franz Glaser zum Titel „Kärntens erste Christen“.