Von Iris Zirknitzer
Dabei haben die beiden auf dieses magische Datum gar nicht hingearbeitet. „Der Februar passte für uns aus beruflichen Gründen perfekt. Und der 22. bot sich halt irgendwie grade an“, sagt Sonja, die nie groß heiraten wollte, aber eine Bedingung an ihr Herzblatt stellte: „Wenn wir das irgendwann mal tun, dann will ich einen gescheiten Antrag bekommen“, schmunzelt sie. Den bekam die 35-Jährige auch. Letztes Jahr im Jänner, beim Skifahren auf dem Nassfeld. Bei minus 20 Grad ging Herzbube Martin auf der Madritsche vor seiner Sonja auf die Knie und holte den Verlobungsring heraus. Ende Jänner machten die Verlobten Nägel mit Köpfen.
Geheimsache
Den Bund fürs Leben schließen, ja! Die Angelegenheit an die große Glocke hängen wollten Sonja und Martin nicht. Klammheimlich haben die zwei den Bund fürs Leben geschlossen. „Es war eine sehr intime Trauung im kleinsten Kreis: Nur wir beide und die Kinder Luis und Theo“. Die Sprösslinge wurden erst am großen Tag beim Frühstück in das Vorhaben eingeweiht. „Sonst hätten sie sich verplappert und alle hätten Bescheid gewusst“, so Sonja. Nach der Trauung haben die frisch Vermählten bei Martins Familie in kleiner Runde getafelt und eine Fotocollage zusammengestellt die per „whats app“ an Familie, Freunde und Bekannte verschickt wurde. „Von meinem Papa kamen drei Fragezeichen zurück. Meine Mama habe ich angerufen. Sie war völlig aus dem Häuschen und brachte im ersten Moment kein Wort heraus“, erzählt die Braut.
Die Funken sprühen
Kennengelernt haben sich der 39-jährige Rattendorfer und die 35-jährige Tourismusfachfrau aus Fieberbrunn 2005 am gemeinsamen Arbeitsplatz im Falkensteiner Hotel Carinzia in Tröpolach. Die damals 19-jährige Tirolerin jobbte dort als Barfrau in der Après Ski Bar, Martin im Controlling und in der Warenwirtschaft. Gefunkt hat es sofort – ganz nach dem Motto: „Gesehen und verkauft“, lacht Sonja. Nach ein paar gemeinsamen Saisonen in Kitzbühel und in Ischgl beschlossen die beiden im Gailtal ihre Zelte für immer aufzuschlagen. Der Familienzuwachs ließ nicht lange auf sich warten. 2016 erblickte Luis das Licht der Welt. Bald darauf erfüllte sich der Traum vom Eigenheim in Rattendorf, in das sie im Herbst 2018 eingezogen sind. Mit der Geburt von Theo 2019 wurde aus dem Familientrio ein Quartett.
Und was macht das Band ihrer Partnerschaft stark? „Wir können gut reden, aufeinander eingehen und haben einen festen Zusammenhalt.“