„In solchen Fällen haben wir bereits gute Erfahrungen mit mobilen Geschwindigkeitsanzeigen gemacht. Deshalb wollen wir die Kärntner Gemeinden mit einer gezielten Aktion bei der Anschaffung unterstützten“, berichten die beiden Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig. Anlässlich des heutigen Tags der Kärntner Verkehrssicherheit wollen sie mit dieser Initiative zu sicheren Schulwegen beitragen.
Schulen und Kindergärten im Fokus
Der Tag der Kärntner Verkehrssicherheit wurde 2018 ins Leben gerufen, um mehr Aufmerksamkeit für gefährliche Verkehrssituationen im Alltag zu schaffen. In Kooperation mit der Kärntner Polizei, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und den Autofahrerklubs wurden bereits erfolgreiche Initiativen für die Ausbildung von Schülerlotsen, die Motorradsicherheit sowie die Radsicherheit gesetzt. Heuer steht für Gruber und Schuschnig die Verkehrssicherheit vor Schulen und Kindergärten im Fokus.
Anzeigetafeln sollen helfen
Mobile Geschwindigkeitsanzeigen sind radargesteuert und basieren auf LED-Technik. Durch die digitale Anzeige, den Hinweis auf überhöhte Geschwindigkeit und einem rot-weißen Signalrahmen haben sie eine mahnende Wirkung auf Fahrzeuglenker. „Wo diese Tafeln aufgestellt werden, sensibilisieren sie die Lenker für ihr Tempo, bremsen Schnellfahrer ein und erhöhen so die Verkehrssicherheit für die Jüngsten in der Gesellschaft. Innerhalb der Gemeinde können die mobilen Anzeigen zudem an verschiedenen Orten aufgestellt werden – das beugt dem Gewöhnungseffekt der Lenker vor“, hebt Landesrat Gruber hervor.
Land übernimmt 50 Prozent der Kosten
Rund 4.000 Euro kosten die Anzeigetafeln in der Anschaffung. Mittel, die bei angespannten Gemeindekassen nicht immer vorhanden sind. Deshalb wollen Gruber und Schuschnig die Gemeinden unterstützen und stellen gemeinsam aus ihren Referaten ein Budget von 100.000 Euro auf. „Von Landesseite übernehmen wir 50 Prozent der Investitionskosten der Gemeinden und unterstützen sie auch bei der ersten Inbetriebnahme“, informiert Schuschnig, der außerdem betont: „Ein Teil wird aus Mitteln finanziert, die wir aus Verkehrsstrafen von Rasern einnehmen. Es gibt wohl kaum eine bessere Art diese Gelder, die für Geschwindigkeitsübertretungen eingehoben werden, wieder einzusetzen.“ Die restlichen Mittel steuert das Straßenbaureferat bei.