“Cool in die Schul” holt sich den Sieg
Gewinner des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Kärnten ist das Projekt „Cool in die Schul“ von Bacher Touristik, das Schulkinder und Eltern auf spielerische Art zu einem nachhaltigen Schulweg mit den Öffis, dem Rad oder zu Fuß statt mit dem „Elterntaxi“ animieren soll.
Gemeinsam mit Kärnten Bus startete das Projekt im Herbst 2020 in den Gemeinden Gmünd, Trebesing, Krems in Kärnten, Malta und Rennweg am Katschberg. Insgesamt 480 Schulkinder wurden bisher erreicht. Fahren sie mit dem Schulbus zur Schule, geschieht dies beim Einsteigen mittels eines QR-Codes, entweder durch Handy-App oder ohne Handy, indem der QR-Code auf den Schülerausweis geklebt wird. Schülerinnen und Schüler, die mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen, erfassen ihre Wege in einem eigenen Pass. Für jeden nachhaltigen Schulweg gibt es Bonuspunkte. Zusätzlich gibt es eine Klassenwertung, bei welcher sich die Klassen Prämien, wie zum Beispiel eine Klassenfahrt mit dem Bus, verdienen können.
„Wir müssen früh ansetzen, um Kinder und Jugendliche für nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren. Mit diesem Projekt wird der Schulweg nicht nur sicherer, sondern bekommen Schulkinder auch eine positive Einstellung zum ÖPNV“, erläutert Schuschnig.
Weitere Auszeichnungen
Ebenso ausgezeichnet wurde Infineon Österreich, einer der größten Arbeitgeber in Kärnten mit über 5.000 Mitarbeiter österreichweit, für die Zurverfügungstellung von „Kärnten Tickets“ für ihre Mitarbeiter. Zudem wird ein Zuschuss für das bundesweite Klimaticket gezahlt und es gibt Anreize, auf Dienstreisen verstärkt den Öffentlichen Verkehr zu nutzen. „Damit zeigt Infineon, dass die Verkehrswende auch ein immer wichtiger werdender Standortfaktor für die Wirtschaft ist. Dadurch können auch private Wege kostenlos mit dem Ticket gemacht werden“, so Schuschnig.
Weiters wurde ,,Anexia Drive” prämiert, welches durch die Nutzung von Digitalisierung eine bessere Koordination von Mikro-ÖV Systemen ermöglicht. Bei Buchungsanfragen geben die Fahrgäste an, wann sie von wo bis wohin transportiert werden möchten, anschließend schlägt das Programm die idealen Abholzeitpunkte vor. Dabei werden bereits getätigte Buchungen sowie Effizienzkriterien berücksichtigt.
Durch Bündelung von Fahrten werden Emissionen vermieden. Seit September 2019 wird Anexia Drive in der Pilotregion Unteres Drautal für den Rufbus RUDI eingesetzt. Es wurden damit bereits mehr als 100.000 Fahrten gebucht. „Durch die Digitalisierung wird sich künftig der öffentliche Verkehr nach dem Leben der Menschen richten und nicht umgekehrt. Immer mehr starre Fahrpläne können so ersetzt werden“, so Schuschnig.