Vizebürgermeisterin mit Herz und Verstand

Hermagor -

In der Hermagorer Gemeindestube bekleidet Irmgard Hartlieb das Amt der zweiten Vize-Bürgermeisterin. Am 10. April feiert die beliebte Politikerin ihren sechzigsten Geburtstag.

Irmgard Hartlieb feiert im April ihren runden Geburtstag

Von Marlies Jost

Das Motto der resoluten Gailtalerin, welches sie durch ihr bisheriges Leben begleitet – „Hinfallen ist keine Schande, Liegenbleiben schon. Also Krone richten und weiterkämpfen“. Die gelernte Großhandelskauffrau ist seit nunmehr 42 Jahren in ihrem Hauptberuf Steuersachbearbeiterin im Team der Confida Wirtschaftstreuhand GmbH und seit dem Vorjahr in Altersteilzeit. Ex-Landtagsabgeordneter Ferdinand Sablatnig legte Hartliebs politische Weichen. Gemeinsam mit dem amtierenden Bürgermeister Leopold Astner schnupperte Irmgard Hartlieb im Jahr 2009 als Gemeinderätin erstmals politische Luft und übernahm 2010 von Stadtrat Hannes Kandolf als Stadträtin dessen Referate, die heute Städtische Betriebe (Bäder, Bestattung), Friedhöfe, Denkmäler, Seesanierung und Märkte sind. Bei der letzten Gemeinderatswahl 2021 wurde Irmgard Hartlieb als zweite ÖVP-Vizebürgermeisterin angelobt.

Bürgernahe Kommunalpolitik

„Ich freue mich, als Vizebürgermeisterin für unsere Gemeinde tätig zu sein. Es ist für mich eine wertvolle Möglichkeit, für die Menschen in unserer Gemeinde einen Beitrag leisten zu können, um ihren Lebensraum positiv zu gestalten“, schildert Hartlieb ihre persönliche Initialzündung für ihr politisches Denken und Leben und setzt fort: „Mein Ziel ist eine vernünftige und lösungsorientierte Integrationspolitik, die das Gemeinsame vor das Trennende stellt. Ebenso wichtig ist mir aber, zuhören zu können und die Probleme unserer Bevölkerung ernst zu nehmen, denn was uns am Ende alle eint, ist der Wunsch nach einer guten Zukunft. Ich habe für alle Bürger ein offenes Ohr, nicht nur an meinen Sprechtagen, Menschen suchen das Gespräch mit mir auch auf der Straße oder bei Veranstaltungen, so gelingt es mir, auf deren Bedürfnisse einzugehen und diese umzusetzen“.

Politische Ziele

Mit ihren Attributen wie Bodenständigkeit, Handschlagqualität, Kampfgeist, Fleiß, Einsatz und diplomatischem Geschick hat die geerdete Vizebürgermeisterin die besten Voraussetzungen, Hermagors Politik zukunftsorientiert mitzugestalten. „Ich arbeite mit einem tollen Team zusammen, bei dem das faire Miteinander aller Fraktionen im Vordergrund steht“, schildert Hartlieb das politische Wirken für ihre herausfordernden Referate. Ziele will die Vizebürgermeisterin noch viele erreichen. So ist z.B. die infrastrukturelle Sanierung des Hermagorer Strandbades ihr Herzensprojekt, Schwerpunkte sind auch die aktive Belebung der Innenstadt, der Zubau bei der städtischen Bestattungshalle sowie die Sanierung der Friedhofskreuze in Hermagor und Tröpolach.

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Lebenstraum erfüllt

Irmgard Hartlieb ist heimat- und traditionsverbunden und schätzt es, in einer Region leben zu dürfen, wo andere Urlaub machen. „Wir haben das Paradies vor unserer Türe, ich könnte nie in einer Großstadt leben“, ist Hartlieb stolz auf ihre Herkunft und hat sich deshalb vor drei Jahren mit dem Bau ihres Eigenheimes in Khünburg einen Lebenstraum erfüllt. Die heimeligen und sonnendurchfluteten Räume ihres Hauses teilt sich Irmi Hartlieb mit ihrer Katzendame „Kitty“. Die Vizebürgermeisterin schätzt aber auch ihr familiäres Umfeld – Mutter Maria und ihre beiden Brüder leben in unmittelbarer Nachbarschaft. „Wir sind ein eingeschworener Clan wo sich jeder auf den anderen verlassen kann“, ist Hartlieb stolz auf ihr intaktes Familienleben. Auch der Glaube gibt der praktizierenden Katholikin, die sich auch der Pfarrgemeinderatswahl stellte, Kraft und Halt. Hartlieb verrät: „Ich schlafe nie ohne Abendgebet ein“.

60 Jahre jung

Auf den runden Geburtstag angesprochen gibt sich die Jubilarin bescheiden: „Der Sechziger ist kein Anlass für Resignation, aber auch nicht für große Feiern. In der Politik bin ich noch voller Tatendrang und nicht im Rentenmodus angekommen, ich will mich auch künftig mit voller Kraft für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde einsetzen. Nach meiner beruflichen Pensionierung am 1. Mai freue ich mich aber auf mehr gemeinsame Zeit mit meiner Mutter und wünsche mir vor allem Gesundheit, die ich mir mit meinen Hobbys Radfahren und Wandern hoffentlich weiterhin erhalten werde“. Das Gailtal Journal wünscht der sympathischen, junggebliebenen Politikerin jedenfalls alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.