Bewussteres Hinschauen & Hinhören
Ziel für die Zukunft müsse es sein, Kräfte und Ressourcen dahingehend zu bündeln, „dass die Menschen diese Angebote der Katholischen Kirche Kärnten noch stärker als ein alltagstaugliches Lebensprogramm wahrnehmen“. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sei der von Bischof Josef Marketz initiierte Kirchenentwicklungsprozess „Weil Gott Liebe ist … Für eine Welt – in der die Menschen füreinander da sind“, mit dem sich die Kirche in Kärnten in den kommenden Jahren noch mehr an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und „aus dem Glauben heraus Kirche und Gesellschaft mitprägen“ wolle. Es gehe dabei, so Generalvikar Sedlmaier, „um einen offenen Austausch mit möglichst vielen Menschen, ein noch bewussteres Hinschauen und Hinhören auf deren Sehnsüchte, Wünsche, Sorgen und Nöte sowie um mögliche Reaktionen darauf“.
Was Kirchen in Kärnten leisten
Einen wichtigen Schwerpunkt der Katholischen Kirche Kärnten bildet die vielfältige Arbeit in der Erziehung junger Menschen. Die Caritas, Pfarren und Orden betreiben in Kärnten 63 Kindergärten, zwölf Kindertagesstätten, neun Horte, elf Lerncafés und eine sozialpädagogische Einrichtung für Kinder und Jugendliche. An 13 Katholischen Privatschulen in Kärnten werden im aktuellen Schuljahr 2022/2023 rund 3.500 Schüler unterrichtet. Darüber hinaus bietet die „jungeKirche“ Kärnten ein umfangreiches Angebot in der Kinder- und Jugendarbeit an. Das Katholische Bildungswerk Kärnten und die katoliška prosveta erreichen jährlich bei rund 2.700 Veranstaltungen rund 35.000 Menschen.
Sieben Millionen Euro jährlich
Zur Erhaltung der rund 1.000 Kirchen und 600 Profangebäude gibt die Diözese Gurk pro Jahr rund 7 Millionen Euro aus. Die jährlich rund 300 Bauprojekte werden in erster Linie von örtlichen und regionalen Handwerks- und Gewerbebetrieben durchgeführt, womit die Kirche die heimische Wirtschaft stärkt und einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe in Kärnten leistet.