Scharfe Kritik
übt die Kärntner Gesundheitsreferentin an der Untätigkeit der Bundesregierung: „Es ist mehr als ärgerlich, dass sich während dieser zehn Jahre rund um die Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium absolut nichts zum Positiven geändert hat. Und das, obwohl sich die Situation weiter verschärft hat. Der Bund betreibt hier Realitätsverweigerung, will einfach nicht wahrhaben, welche personellen Lücken sich in immer mehr Fachbereichen der Medizin auftun“, kritisiert Prettner. Die Kärntner Landesregierung habe in den vergangenen Jahren mehrfach Resolutionen an das Bildungsministerium gerichtet, zuletzt am 27. Oktober 2021. Die Antwort aus dem Ministerium machte sprachlos: Lapidar wurde auf die vielen Plätze auf Privatuniversitäten verwiesen. „Nicht dazugesagt wurde, dass hier ein Studienjahr um die 26.000 Euro kostet. Das ist Verhöhnung von jungen, engagierten Menschen, deren Berufswunsch es ist, Ärztin oder Arzt zu werden“, so die Kärntner Gesundheitsreferentin.
Mit den Vorbereitungskursen
bietet das Land Kärnten diesen jungen Menschen und potenziellen Nachwuchsmedizinern die Möglichkeit, sich bestmöglich und kostenlos auf das Aufnahmeverfahren vorzubereiten. Immerhin werden jährlich nicht einmal zehn Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten zum Medizinstudium zugelassen. „Da ist beste Vorbereitung dringend notwendig. Unser Kurs beinhaltet sogar eine konkrete Testsimulation. Ich kann wirklich nur allen jungen Menschen, die sich dem Aufnahmeverfahren im Sommer stellen wollen, empfehlen, an unserem Vorbereitungskurs teilzunehmen“, appelliert Prettner. Bis dato haben sich 130 Kärntnerinnen und Kärntner dazu angemeldet.
- Alle Infos zum diesjährigen Onlinekurs auf der Homepage des Kärntner Gesundheitsfonds unter event.medservicestelle.at/vorbereitungskurs/