Als Bürgermeister, aber viel mehr noch als Mensch, als Großvater, als Vater und als österreichischer Staatsbürger ist es mir ein Bedürfnis und sehe ich es als meine Pflicht an, auf folgenden wichtigen Umstand aufmerksam zu machen.
In einigen Krisen, die ich seit dem Jahre 1976 (Erdbeben Friaul-Kärnten) dienstlich wie auch als Funktionär und Verantwortungsträger in der Politik erlebt habe, sind am Schluss immer wieder die Familien mit ihren Kindern als hauptsächlich Betroffene zurückgeblieben.
Kontrollierter Übergang in die Lebensnormalität
Daher ist der von unserem Landeshauptmann vorgeschlagene kontrollierte Übergang zur Lebensnormalität in dieser Zeit wohl eines der dringlichst umzusetzenden Vorhaben. Unsere Kinder dürfen der Normalität und der so wertvollen pädagogischen Begleitung in den Kindergärten und Schulen nicht noch länger entzogen werden. Nach bereits erfolgten Gesprächen mit Schulleitern wäre daher ein tageweiser, schulstufengetrennter Unterricht durchaus möglich.
Arbeitsplatzsituation berücksichtigen
Diese Krise wird uns mittelfristig einen wirtschaftlichen Schaden zufügen, welche uns alle nicht zur Ruhe kommen lassen wird. Die Arbeitsplatzsituation – und man braucht kein Hellseher zu sein – wird sich einschneidend verschlechtern. Umso mehr brauchen wir in der Zukunft junge und lebensfrohe Menschen, welche anpacken möchten und das Leben weiterhin erfolgreich für unser Land gestalten werden.
Bekämpfung des Virus mit äußerste Disziplin
Ich möchte betonen, dass ich zu den bisher vorgegebenen Maßnahmen bezüglich der Bekämpfung des Virus und für eine äußerste Disziplin der Bevölkerung eintreten und diese vor allem in der Verantwortung als Bürgermeister mittragen werde.
Freundliche Grüße aus Arnoldstein
Bürgermeister Erich Kessler