Gailtal Journal: Die vom Team Kärnten gemeinsam mit der FPÖ initiierte Volksbefragung zum Thema Windkraft in unserem Bundesland findet im Januar 2025 statt. Warum diese Befragung?
Gerhard Köfer: „Mit dieser Befragung haben alle wahlberechtigten Kärntnerinnen und Kärntner die Möglichkeit, ihre Meinung zu diesem kontroversiell diskutierten Thema zum Ausdruck zu bringen. Wir haben uns stets zu direkter Demokratie und zu aktiver Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger bekannt und unterstützen daher auch jegliche Form einer Volksbefragung. Die Bevölkerung soll mit der verlangten Befragung die Chance haben, selbst zu entscheiden, ob es zur Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten kommen soll oder nicht. Ich appelliere an alle Wahlberechtigten, vom Stimmrecht Gebrauch zu machen und der Landespolitik damit eine klare Orientierungshilfe und Richtschnur zu bieten.“
Wie ist die grundsätzliche Positionierung des Team Kärnten in Sachen Windkraft?
„Wir lehnen Windkraft nicht pauschal ab. Es sollten im Windenergiebereich die bereits im fortgeschrittenen Stadium befindlichen Projekte umgesetzt werden. Einen Wildwuchs an Windkraftanlagen in Kärnten lehnen wir jedoch ab.“
Völliges Unverständnis äußerten Sie kürzlich über das Vorgehen der Abgeordneten der SPÖ/ÖVP-Koalition im betreffenden Fachausschuss des Landtages. Worum geht es da?
„Ein wichtiger Antrag des Team Kärnten, der einen Masterplan gegen Jugendarbeitslosigkeit in unserem Bundesland fordert, wurde von Rot und Schwarz zu Grabe getragen und das obwohl sich Vertreter der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer und des Arbeitsmarktservice für unsere Initiative ausgesprochen haben. Auch die Sozial- und Arbeitsmarktreferentin der Landesregierung, LHStv. Schaunig, hat Maßnahmen in diesem Bereich als notwendig erachtet. Ich verstehe die Vorgangsweise von SPÖ und ÖVP im Ausschuss überhaupt nicht. Ein immer größer werdendes Problem wird einfach ignoriert.“