Flächendeckende Tests im Tourismus – Kärnten setzt sich für Pilotregion ein

Kärnten -

LR Schuschnig: Kärnten begrüßt angekündigte Teststrategie für Beherbergungsbetriebe – Pilotprojekt mit ausgewählter Tourismusregion in Kärnten bereits ab Juni als Ziel – Eigene Containment-Strategie für Tourismusbranche bereits in Ausarbeitung.


„Kärnten ist ein besonders sicheres Urlaubsland mit äußerst niedrigen Infektionszahlen. Das ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil in dieser Sommersaison. Diese Sicherheit wollen wir für unsere Gäste und die Mitarbeiter auch weiterhin garantieren. Die Pläne für eine flächendeckende Testung der Mitarbeiter in den Beherbergungsbetrieben wird daher ausdrücklich begrüßt“, gibt Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig heute, Donnerstag, bekannt. Die Bundesregierung und die Wirtschaftskammer haben im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigt, dass ab Juli möglichst flächendeckend Mitarbeiter im Tourismus, die direkt am Gast arbeiten, regelmäßig auf das Corona-Virus getestet werden sollen.

 

Testregion Kärnten?



Bereits mit Anfang Juni soll dieses Projekt in ausgewählten Testregionen starten. „Wir wollen entschlossen vorangehen und eine Testregion nach Kärnten holen“, gibt Schuschnig bekannt. Hierzu seien bereits Gespräche mit dem Bund gestartet. „Kärnten ist ein Tourismusland, das gerade im Sommer ein Gästemagnet ist. Viele Kärntner Tourismusregionen eignen sich bestens, um österreichweit Erfahrungen zu sammeln“, sagt Schuschnig. Die flächendeckende Testung in den Tourismusbetrieben sei ein wichtiges Signal an die Gäste und biete ein Maximum an Sicherheit im internationalen Vergleich. „Mit einem Pilotprojekt in Kärnten bieten wir den Tourismusbetrieben einen Vorteil im Wettbewerb, der Urlaub in Kärnten doppelt attraktiv macht. Wer sich sicher fühlt, kann entspannt urlauben. Wir tun entschlossen alles, damit das in Kärnten möglich ist und damit die Kärntner Betriebe die Sicherheit auch ihren Gästen vermitteln können“, so der Kärntner Tourismuslandesrat.

 

„Containment-Strategie“ für den Tourismus


Zusätzlich zu diesem Programm brauche es, betont der Kärntner Tourismuslandesrat erneut, eine verbindliche „Containment-Strategie“ für den Tourismus. „Die Tourismusunternehmer brauchen eine klare Handlungsanleitung, was im Fall eines positiv getesteten Gastes oder Mitarbeiters zu tun ist und was die Folgen daraus sind. Leider wurde das durch den Gesundheitsminister bislang nicht einheitlich geregelt“, so Schuschnig. Er habe daher bereits eine Arbeitsgruppe im Land beauftragt, eine ‚Containment-Strategie‘ für den Kärntner Tourismus zu entwickeln. Diese werde derzeit in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden des Landes erarbeitet. „Dieser Leitfaden wird noch rechtzeitig vor der Öffnung der Hotelbetriebe präsentiert und den Unternehmern übermittelt“, gibt Schuschnig bekannt.

„Der Tourismus ist eine der am härtesten getroffenen Branchen, die jetzt auch entschlossene Maßnahmen braucht. Es braucht vor allem Sicherheit – für die Planung, für die Gäste sowie für Unternehmer. Das ist die wichtigste Voraussetzung, um den Neustart zu schaffen“, macht Schuschnig deutlich.