Der zuständige Jagdreferent und ÖVP-Landesrat Martin Gruber ist aufgefordert umgehend zu reagieren

FPÖ-Dolinar/Muhr: Dem Tierleid ein Ende setzen!

Kärnten -

Jedes Jahr wird die erste Mahd zur tödlichen Falle von Jungtieren. Um diesem Tierleid entgegen zu wirken kommt jetzt von der FPÖ Klagenfurt Land ein konkreter Vorschlag.

„Da die erste Heuernte mit der Setzzeit von Rehkitzen aber auch Junghasen zusammenfällt, werden oft schon den ersten Lebensstunden ein jähes Ende gesetzt“, beschreibt der freiheitliche Bezirkssprecher Markus Dolinar die jedes Jahr dramatische Situation. Rehe finden ihren optimalen Lebensraum in Mischwäldern mit Feld- und Wiesenanteilen. Die Kitze werden meist auf offener Flächen zur Welt gebracht. „Die Traktoren mit ihren Mähmaschinen sind für das Jungwild eine tödliche Gefahr. Das muss aber nicht sein, denn es gibt Technologien, welche das Sterben beenden könnten. Hier könnten Drohnen ausgestattet mit Wärmebildkameras Abhilfe schaffen und zu Lebensrettern werden. Das ist die beste Art, die Kitze zu finden“, so Dolinar weiter.

Mittels Drohnen

könnten in nur wenigen Minuten ganze Wiesen ohne Unterbrechung abgesucht werden. „Anhand der genauen Koordinaten von der Stelle, an der ein Kitz liegt, kann der Jäger die Jungtiere in der Wiese schnell finden und bergen. Das käme auch den Landwirten zugute“, untermauert der Vizepräsident der Kärntner Landwirtschaftskammer und Landesobmann der Freiheitlichen Bauernschaft Manfred Muhr den Vorschlag Dolinars.

„Die Wiesen können dann ohne Unterbrechung und ohne Zeitverlust gemäht werden“, so Muhr weiter. Es sei für die Landwirte außerdem auch nicht angenehm die Kitze, welche durch die Maschinen getötet werden, zu entfernen. „Vielmehr bereitet es Freude, zu wissen, dass Tiere vor dem Tod bewahrt werden konnten“, so Muhr weiter.

Appell an den zuständigen ÖVP-Landesrat

Es bedarf laut den beiden FPÖ-Politikern daher einer gemeinsamen Anstrengung der Jägerschaft sowie der Bauernschaft und etwas Geld, welches der Jagdreferent ÖVP-Landesrat Martin Gruber zur Verfügung stellen soll. „Der zuständige Landesrat hat der Jägerschaft zusätzliche Mittel zugesagt, welche hier sinnvoll eingesetzt wären. Auch könnten mit dem Geld Jäger ausgebildet werden damit diese lernen eigenständig Drohnen zu fliegen und somit selbst kostengünstig Abhilfe schaffen können“, so Dolinar und Muhr. Die beiden richten noch einmal einen Appell an den zuständigen ÖVP-Landesrat, hier Mittel zur Verfügung zu stellen und damit das sinnlose Tierleid zu reduzieren.