Knapp 20.000 Haushalte haben den Kärnten Bonus automatisiert, also ohne Ansuchen, erhalten. „Die große Mehrheit wollte eine Überweisung auf das Konto, 1.476 Personen sind die 200 Euro auf eigenen Wunsch per Post bar ausbezahlt worden“, erklärt Prettner. Bei den 20.000 Haushalten handelte sich um jene Personen, die bereits eine Sozialleistung vom Land Kärnten erhalten – ob es etwa der Heizkostenzuschuss ist oder Wohnbeihilfe oder Sozialhilfe etc. „Wir sind froh, dass es uns trotz anfänglicher IT-Probleme gelungen ist, die automatische Überweisung so zügig durchzuführen“, sagen Kaiser und Prettner.
Phase 2 – Auszahlungsmodus
Mit heutigem Tag startet Phase 2 des Auszahlungsmodus. Angesprochen sind all jene Kärntnerinnen und Kärntner, die keine Sozialleistung beziehen, die aber in die Einkommensgrenze für den Kärnten Bonus fallen. „Wir gehen hier von mindestens 25.000 zusätzlichen Haushalten aus“, meint Prettner.
Die Einkommensgrenzen im Detail: Personen bzw. Haushalte mit einem monatlichen Netto-Einkommen von bis zu 1.328 Euro (Alleinstehend/ Alleinerziehend) bzw. von 1.992 Euro (Paar). Für jedes weitere Haushaltsmitglied erhöht sich die Einkommensgrenze um je 400 Euro netto. Landeshauptmann Kaiser und Sozialreferentin Prettner appellieren an alle Bezugsberechtigten, über das Online Portal https://www.ktn.gv.at/Service/Formulare-und-Leistungen/GS-L122 oder direkt über https://portal.ktn.gv.at/Forms/AFS/GS169 das Ansuchen zu stellen. Übrigens: Freigeschaltet wird das Online-Portal bis 30. November sein.
Hilfe bei Gemeinden für Ansuchende die nicht digital bzw. online beantragen möchten
All jene Bezugsberechtigten, die zwar unter die genannten Einkommensgrenzen fallen, das Ansuchen aber nicht digital bzw. online beantragen möchten, können sich ab 3. Oktober (bis 30. November 2022) an ihre Wohnortgemeinde wenden. „Die Antragsstellung erfolgt dann mit Hilfe der Gemeinde“, informiert Prettner.
Kärnten war das erste Bundesland, das der Bevölkerung direkte finanzielle Unterstützung zukommen ließ
„Mit der automatischen Überweisung des Kärnten Bonus war Kärnten das erste Bundesland, das der Bevölkerung direkt eine finanzielle Unterstützung zukommen ließ. Es ist unsere klare solidarische Aufgabe, dass wir jene unterstützen, die es besonders benötigen“, sagt Kaiser. „Wir haben deshalb in den vergangenen Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt und Maßnahmen umgesetzt, mit denen wir den Menschen unter die Arme greifen“, so Kaiser.
Er verweist auf die Verdoppelung der HIBL, auf den erhöhten Heizzuschuss oder die neue Wohnbeihilfe. „Ab Herbst übernehmen wir mit dem Kinderstipendium 100 Prozent der durchschnittlichen Elternbeiträge für den Besuch von Kindergärten, Kindertagesstätten und Tageseltern. Eltern werden sich dann zwischen 1.300 und 3.000 Euro pro Jahr und pro Kind ersparen. Das ist die größte Entlastungsoffensive seit Jahrzehnten“, betont Kaiser.