Ziel seien keine zwei Drittel Refundierung sondern 100 Prozent, meint Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Das solle mit dem Kindergartenjahr 2022/23, also kommendes Jahr, erreicht werden. Auch der Beruf des Elemntarpädagogen und der Betreuer müsse weiter durch bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen attraktiviert werden.
Bei Infektion nur Sitznachbar nach Hause
Dem häuslichen Unterricht soll durch eine – vom Bund angestoßene – Offensive für den Pflichtschulbereich entgegengewirkt werden. “Es kann Ausnahmesituationen geben, die häuslichen Unterricht bedingen. Wir müssen aber in erster Linie ans Kindeswohl denken – und für das soziale Leben und Erleben ist die Schule essentiell für Kinder”, so Kaiser. Auch Team Kärnten Chef Gerhard Köfer ist über die dramatisch steigende Anzahl an Schulabmeldungen besorgt und fordert, dass der Heimunterricht zumindest gleichwertig jenem in der Schule sein soll. Bei einer Infektion soll auch, zumindest wenn es nach Landeshauptmann Peter Kaiser geht, nicht die gesamte Klasse, sondern nur der Sitznachbar für fünf Tage mit nach Hause geschickt werden.
Politische Umsetzung des “Kinderstipendiums” längst überfällig
“Das Kinderstipendium ist die Kärntner Garantie dafür, dass jedes Kind in Kärnten, egal wie dick die Brieftasche der Eltern ist, einen adäquaten Kinderbildungs- und Betreuungsplatz erhält”, meint Harald Sucher von der Landwirtschaftskammer. Darüber hinaus sei die politische Umsetzung eines Rechtsanspruches auf eine ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung, längst überfällig.
FPÖ gegen Schikanen von Familien, die Kinder daheim unterrichten
Eltern würden ihre Kinder von der Schule abmelden, um ihnen das “Corona-Regime” zu ersparen, meint FPÖ-Bildungs- und Familiensprecherin Elisabeth Dieringer-Granza. Es solle das Ziel sein, vernünftige Regeln im Schulunterricht umzusetzen, statt umgekehrt den Heimunterricht zu verteufeln und zu erschweren, betont sie weiter.