Projekt respectful2gether@school

Land Kärnten macht sich stark gegen Mobbing an Schulen

Kärnten -
“Nicht an jeder Schule treten die gleichen Problemstellungen auf”, erklärt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) im Zuge einer Pressekonferenz. Dennoch sei es gelungen, in den vergangenen Jahren einen Handlungsleitfaden zu erstellen, in dem die wichtigsten Methoden zur Vorbeugung von Mobbing, speziell im Cyberbereich, zusammengefasst wurden.

Projekts respectful2gether@school v.l.n.r.: LH Peter Kaiser, Elisabeth Jaksche-Hoffman und Projektleiterin Sabine Oberzaucher-Riepl (PH Kärnten) und Klaus Ropin (Gesundes Österreich)

Der Fonds “Gesundes Österreich” hat im Jahr 2019 einen Projektcall ausgeschrieben, mit dem Ziel, in Schulen die psychosoziale Gesundheit und die Prävention in Bezug auf Mobbing zu fördern. Kärnten hat damals als eines von vier Bundesländern den Zuschlag erhalten. Jetzt – zum Projektabschluss – legte das Land einen gedruckten Handlungsleitfaden vor, der verschriftlichte Methoden zur Gewaltprävention enthält. Dieser steht nun allen Schulen und Pädagogen Österreichs zur Verfügung.

„21 Schulen in Kärnten haben mit den Projektverantwortlichen und mit ihren Pädagoginnen und Pädagogen diese Thematik unterschiedlich erarbeitet und es wurde, […] auf die einzelnen Herausforderungen […] eingegangen”, so Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Mittwoch in einer Pressekonferenz hin. So gebe es Schulen, an welchen beispielsweise die Kommunikation unter den Schülern auf respektloserem Niveau verlaufe, oder Schulen, wo viel über die sozialen Medien agiert wird und Mobbing digital erfolge. Das Projekt und seine Umsetzung haben genau darauf Rücksicht genommen.

Gewalt nein, Respekt ja

Kärntens Projektleiterin Sabine Oberzaucher-Riepl von der Pädagogischen Hochschule in Kärnten hob hervor, dass das Motto für alle Schüler gleichlautend war: Gewalt nein, Respekt ja. „Mithilfe der standortspezifischen Programme haben wir auf die unterschiedlichen Herausforderungen an Schulen Rücksicht genommen und gehen den Weg der kleinen Schrittte. Also für jede Schule die passenden Maßnahmen, die alltäglich angewandt werden können […]“, erklärte Oberzaucher-Riepl.

Sammelband ist entstanden

Der aus allen Projekten erstellte Sammelband beinhaltet die Gewaltprävention ebenso wie die psychosoziale Gesundheit, Methoden und Handlungskonzepte in Krisen sowie die einzelnen Projektumsetzungen der 21 teilnehmenden Schulen. Verantwortlich für die Erstellung dieser Broschüre war Elisabeth Jaksche-Hoffman mit Friederike Juritsch von der Pädagogischen Hochschule. „Kärnten ist das einzige Bundesland, das auf Nachhaltigkeit gesetzt hat und diesen Sammelband herausgegeben hat.