Führungskompetenz?
Köfer hat auch kein Verständnis dafür, dass sich zum Hackerangriff nur der LPD-Chef äußert: „Jetzt wären bei LH Kaiser und in weiterer Folge auch beim Landesamtsdirektor eigentlich Leadership und Führungskompetenz gefragt. Diese Kopf-in-den-Sand-Mentalität ist nicht mehr auszuhalten.“ Doch nicht nur dem IT-Bereich sollte derzeit mehr Aufmerksamkeit des Landeshauptmannes zuteilwerden: „Die Armutsgefährdung steigt in Kärnten immer weiter an. Schon 100.000 Bürger sind von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen oder bedroht und die Schuldenkrise verfestigt sich immer mehr. Aber von diesen Problemen will man scheinbar in Abbazia nichts wissen. Kaiser diskutiert lieber außerhalb Österreichs und ehrt lieber in Wien, als vor Ort anzupacken.“
Öffentlichkeit tappte im Dunkeln
Was den aktuellen Hackerangriff betrifft, kritisiert Köfer, dass das Land die Öffentlichkeit weiter im Dunkeln tappen lässt, was die wahren Hintergründe dieser Entwicklung betrifft: „Noch immer können Datendiebstahl und -missbrauch nicht dezidiert ausgeschlossen werden. Selbstkritische Töne oder Mut zu einer transparenten Darstellung der bisherigen Schritte: Fehlanzeige! Das Krisenmanagement des Landes wirft weiter eine Vielzahl an Fragen auf. Wir drängen auf Aufklärung und werden uns für diese im Landtag einsetzen.“