Team Kärnten/Köfer:

LH Kaiser sollte sich in Kärnten um die Netzwerke kümmern

Kärnten -

„Anstatt sich in Kärnten, im wahrsten Sinne des Wortes, um die Netzwerke zu kümmern, zieht es Landeshauptmann Kaiser lieber vor, bei Abbazia-Philosophierereien von pseudosozialen Wohlstandsbürgern bei exquisitem Speis und Trank irgendwelche andere Netzwerke zu festigen und sich dort als die wahre Intelligenzia des Weltstaats Kärnten zu präsentieren.“ Mit diesen klaren Worten äußert sich Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer über die aktuelle Abwesenheit des Landeshauptmannes.

Währenddessen sorgt in Kärnten ein Hackerangriff für dramatische Probleme: „Anträge bleiben liegen, Auszahlungen lassen auf sich warten, Pässe können nicht ausgestellt werden, das Pandemie-Management liegt brach: All das scheint Kaiser wenig bis gar nicht zu interessieren, anders ist diese Abwesenheit in dieser Phase nicht zu erklären. Es ist eine Flucht vor der Verantwortung.“

Führungskompetenz?

Köfer hat auch kein Verständnis dafür, dass sich zum Hackerangriff nur der LPD-Chef äußert: „Jetzt wären bei LH Kaiser und in weiterer Folge auch beim Landesamtsdirektor eigentlich Leadership und Führungskompetenz gefragt. Diese Kopf-in-den-Sand-Mentalität ist nicht mehr auszuhalten.“ Doch nicht nur dem IT-Bereich sollte derzeit mehr Aufmerksamkeit des Landeshauptmannes zuteilwerden: „Die Armutsgefährdung steigt in Kärnten immer weiter an. Schon 100.000 Bürger sind von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen oder bedroht und die Schuldenkrise verfestigt sich immer mehr. Aber von diesen Problemen will man scheinbar in Abbazia nichts wissen. Kaiser diskutiert lieber außerhalb Österreichs und ehrt lieber in Wien, als vor Ort anzupacken.“

Öffentlichkeit tappte im Dunkeln

Was den aktuellen Hackerangriff betrifft, kritisiert Köfer, dass das Land die Öffentlichkeit weiter im Dunkeln tappen lässt, was die wahren Hintergründe dieser Entwicklung betrifft: „Noch immer können Datendiebstahl und -missbrauch nicht dezidiert ausgeschlossen werden. Selbstkritische Töne oder Mut zu einer transparenten Darstellung der bisherigen Schritte: Fehlanzeige! Das Krisenmanagement des Landes wirft weiter eine Vielzahl an Fragen auf. Wir drängen auf Aufklärung und werden uns für diese im Landtag einsetzen.“